Dormagen IG "Top West" führt nun doch ihr Frühlingsfest fort

Dormagen · Das umstrittene Frühlingsfest mit verkaufsoffenem Sonntag im Gewerbegebiet "Top West" bleibt erhalten. "Wir werden einen entsprechenden Antrag auch fürs kommende Jahr wieder stellen", berichtete Norbert Heinen, der Vorsitzende der IG "Top West", nach einer Zusammenkunft der Interessengemeinschaft. Favorisierter Termin sei der 2. April 2017, doch auch der 30. April könnte infrage kommen - je nachdem, wann eine Kollision mit dem Trödelmarkt am Hit-Markt ausgeschlossen ist.

Längere Zeit hatte es danach ausgesehen, als sei das Frühlingsfest in Top West ein Auslaufmodell und würde bald abgeschafft werden. "Das hätten wir vom Vorstand zwar nicht sofort gemacht, wohl aber auf längere Sicht", sagte Norbert Heinen gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. "Das Frühlingsfest hatte keine gute Resonanz mehr, wir hatten die Sorge, dass es dem Image von ,Top West' schaden würde." Deshalb sei überlegt worden, "lieber nur ein Fest zu machen, das aber richtig", fügte Heinen hinzu. Die IG hätte sich dann auf das Herbstfest konzentriert.

Doch die Mehrheit der Händler sah das anders. Sie hätten deutlich gemacht, dass sie das Frühlingsfest samt verkaufsoffenem Sonntag für unverzichtbar halten. "Wir brauchen diesen Tag unbedingt", sei der Tenor bei der Versammlung gewesen, erzählte Heinen. Deshalb habe sich der Vorstand, der die Veranstaltung kritisch sieht, dem nicht verschlossen und sich nicht quer gestellt. Laut Heinen wird nun für das Frühlingsfest ein überarbeitetes Konzept erstellt. Partner der IG "Top West" ist dabei die Agentur "Lucky write" um Ute Godyla, die zum Beispiel für die Organisation des Martinsmarktes in Knechtsteden und aktuell des Nikolausmarktes in Zons verantwortlich zeichnet.

Ärgerlich findet Heinen das Verhalten einiger "Trittbrettfahrer", wie er sie nennt: Geschäftsleute aus dem Gewerbegebiet, die selber gar nicht der IG "Top West" angehören, die aber "die Welle gemacht" hätten, als der Vorschlag bekannt geworden sei, das Frühlingsfest zu kippen. Selbst die Befürworter des Festes innerhalb der IG hätten das nicht gut gefunden, so Heinen.

(NGZ)
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