Dormagen Kontrollen erfolgreich: Hundehalter melden 450 Tiere nach

Dormagen · Die Suche nach nicht ordnungsgemäß angemeldeten Hunden, deren Besitzer die Steuer für ihre Vierbeiner sparen wollten, hat sich für die Stadt Dormagen gelohnt. "Insgesamt sind im Zuge der Erhebung 450 Hunde nachgemeldet worden", berichtete Stadtsprecher Sven Möser am Sonntag auf Anfrage unserer Redaktion.

Für die Stadt zahlt sich das aus. Möser beziffert den Zugewinn für die Kasse der Kommune mit mehr als 40.000 Euro.

Und das allein in diesem Jahr. Künftig wird in Dormagen unterm Strich bei der Hundesteuer dauerhaft eine höhere Einnahme stehen als zuletzt, denn die nun ermittelten Halter der 450 bisherigen "Schwarzhunde" müssen für ihre Tiere ja in den nächsten Jahren weiter zahlen. Zunächst aber drohen ihnen - unter Umständen kräftige - Nachforderungen. Wer die Stadt nachweislich um die Hundesteuer geprellt hat, wird finanziell zur Rechenschaft gezogen. Mogeln ist dabei kaum möglich. Denn die Verwaltung verlangt Nachweise darüber, wie lange der Vierbeiner schon zum Haushalt gehört.

Übrigens hatte schon allein die Ankündigung der Kontrollen, die die externe Firma Springer Kommunale Dienste um die Projektleiterin Gabi Kulartz mit ihren Mitarbeitern übernahm, Wirkung gezeigt: Noch bevor die Überprüfungen ab dem 13. September ihren Lauf nahmen, waren 300 Hunde nachgemeldet worden - 200 nach der ersten Bekanntmachung, 100 weitere nach der zweiten, hatte Regina Herbertz aus dem städtischen Bereich Vollstreckung Ende September mitgeteilt. Die Springer-Mitarbeiter hatten Straßenzug um Straßenzug abgeklappert; Zutritt zu den Häusern durften sie sich nicht verschaffen.

Die Zahl der registrierten Hunde in der Stadt liege jetzt, nach der Erhebung, bei 3811, bilanzierte Stadtsprecher Sven Möser.

Für den ersten Hund werden in Dormagen 96 Euro Hundesteuer im Jahr erhältlich, für den zweiten sind es 111 Euro, ab dem dritten schließlich liegt der Steuersatz bei 123 Euro.

(ssc)
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