Dormagen Mehr Sicherheit für Radfahrer in Nievenheim

Dormagen · Wenn in wenigen Monaten - der Baustart ist noch vor den Sommerferien geplant - die Nievenheimer Kreuzung Neusser Straße/Straberger Weg in einen Kreisverkehr umgewandelt wird, dann werden die Belange von Fahrradfahrern besonders berücksichtigt.

 Der Bereich Neusser Straße/Straberger Weg ist unfallträchtig.

Der Bereich Neusser Straße/Straberger Weg ist unfallträchtig.

Foto: JAZ

Denn Verkehrsteilnehmer aus dieser Gruppe gehörten in dem seit Jahren unfallträchtigen Bereich mit hoher Verkehrsbelastung, schlechter Querbarkeit und schlechter Übersichtlichkeit sowie der Tankstellenzufahrt als zusätzlichem Risikofaktor auffallend oft zu den Verunglückten.

Es habe eine aufwendige Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW gegeben, sagt der städtische Fahrradbeauftragte Peter Tümmers und meint: "Wir haben die sicherstmögliche Lösung gefunden." Mit einem Durchmesser von 35 Metern werde der Kreisel übersichtlich und ungewöhnlich groß und entspreche damit dem Pendant am nördlichen Ende von Nievenheim. Zum Vergleich: Der Kreisverkehr beim Aldi-Markt in Hackenbroich hat einen Durchmesser von lediglich 28 Metern.

Die großzügigen Dimensionen ermöglichen die Anlage von Radverkehrsfurten, die markiert und so beschildert werden, dass Radler stets in die vorschriftsmäßig richtige Richtung, also rechts herum, geleitet werden. Auch an die Sicherheit von Fußgängern wird gedacht. "Der neue Kreisverkehr erhält an allen Seiten Zebrastreifen", berichtet Tümmers. Radler und Fußgänger seien am Kreisel gegenüber Autos bevorrechtigt. In Richtung Nievenheim sollen für die Radler außerdem bis etwa in Höhe Salvatorstraße auf beiden Seiten Schutzstreifen mit weißen, unterbrochenen Markierungen angelegt werden.

Während der Bauarbeiten im Sommer soll der Verkehr möglichst großflächig umgeleitet werden.

(NGZ)
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