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Dormagen Neues Kreisarchiv öffnet Mitte Juli

Dormagen · Das Außengelände erhält zurzeit die künftige Park-Struktur. In vier Monaten wird der rund 6,5 Millionen Euro teure Erweiterungsbau des Kreisarchivs in Zons in Betrieb genommen. Dann sind die 73 Parkplätze komplett nutzbar.

 Die Außenanlagen des neuen Kreisarchivs nehmen Gestalt an. Eingerahmt wird das Gelände von der Pfarrkirche St. Martinus (l.) und dem Juddeturm.

Die Außenanlagen des neuen Kreisarchivs nehmen Gestalt an. Eingerahmt wird das Gelände von der Pfarrkirche St. Martinus (l.) und dem Juddeturm.

Foto: Kreis

Immer deutlicher können Bewohner und Besucher der Zonser Altstadt den Bau und die Außenanlagen des neuen Kreisarchivs erkennen. "Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Baufortschritt", erklärte Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes gestern. Laut Bauplan ist mit der Eröffnung Mitte Juli zu rechnen. Ob das noch vor Ferienbeginn am 15. Juli sein wird, steht laut Lonnes noch nicht fest, jedoch soll ein Ziel erreicht werden: "Auf jeden Fall soll im Juli das neue Gebäude zu nutzen sein."

Auch der Kostenrahmen werde eingehalten, verspricht Lonnes. Für rund 6,5 Millionen Euro baut der Rhein-Kreis an der Stelle des ehemaligen Bürgerhauses Zons, das abgerissen wurde, den Erweiterungsbau für das auf dem benachbarten Schlossgelände beheimatete Archiv im Rhein-Kreis. Nach Grundsteinlegung im August 2015 und Richtfest ein Jahr später soll nun Mitte dieses Jahres die Eröffnung sein. Das alte Gebäude wird weiter genutzt.

Nach einigen Diskussionen um die Gestaltung der Fassade des Neubaus ist nun das Gebäude mit den großen Fenstern ein gelungener Kompromiss, der unter Berücksichtigung der Denkmalsatzung entstanden sei, wie der Kreiskulturdezernent Lonnes betont: "Die stimmige Beziehung zwischen Platz und Gebäude, das die historischen Maße des alten Klosters aufgreift, ist jetzt gut zu erkennen." Auch die Proportionen und Materialien seien mit den Denkmalschützern abgestimmt worden.

Die Rohbau- und Zimmerarbeiten sind abgeschlossen, Fenster und Fensterbänke haben ihre Plätze in der Fassade gefunden, jetzt werden die Außentüren eingebaut, auch die Außenanlagen nehmen Form an. "Der Baukörper wird in diesem Monat für Außenputz- und Dachdeckerarbeiten wieder eingerüstet", kündigen Lonnes und sein Dezernentenkollege Bijan Djir-Sarai an. Im Inneren liefe die Installation der haustechnischen Gewerke an. Innenputz und Estricharbeiten würden folgen. "Demnächst werden die Grundleitungen verlegt, und das - wie auch während der gesamten Bauzeit - unter archäologischer Begleitung", so Ines Manolias, die Leiterin des Amtes für Gebäudewirtschaft. Hintergrund: Beim Rohbau wurden neue Mauern des ehemaligen Klosters gefunden, was zu Terminverzögerungen geführt hat. Während der Arbeiten musste die Statik noch verändert werden, um auf die archäologischen Funde Rücksicht zu nehmen. Teile davon werden im Neubau zu sehen sein.

Im Frühjahr sollen draußen die Pflanz- und Pflasterarbeiten in Anlehnung an den früheren Klostergarten beginnen. Ab Mai wird der Terrazzo-Boden verlegt. Die Montage der später für das Archiv unter Leitung von Stephen Schröder notwendigen Rollregale wird zeitgleich ausgeführt. Im Juni montieren Fachleute Türen und Zargen mit den fest verbauten Möbel-Trennwänden.

Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können auch die Parkplätze wieder komplett genutzt werden: Der Kreis habe dann neun Parkplätze auf seinem Grundstücksbereich, die Stadt 64 auf ihrem Areal, so Kreisdezernent Lonnes.

(NGZ)
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