Dormagen Verein sucht jüngere Mitglieder

Dormagen · Freiheit, Friede, Freundschaft - das sind die Ziele, die der Verein "Freunde von Duplek" verfolgt. Wilhelm Brömmelsiek beim Antrittsbesuch in Slowenien.

Es war sein erster Besuch als neu gewählter Präsident des Vereins der Freunde (VdF) von Duplek in die Stadt, mit der Dormagen seit 1990 eine Städtefreundschaft unterhält: Wilhelm Brömmelsiek reiste im Juni mit seinen neuen Vorstandskollegen nach Duplek, um die weitere Zusammenarbeit zu festigen. Vor Ort wurden sie von Bürgermeister Mitja Horvat und dem Vorsitzenden des Dupleker Partnerschaftsvereins, Janez Ribic, empfangen. Auch der stellvertretende Bürgermeister Andreas Behncke war dabei und war nicht nur begeistert von der Stadt und dem Land Slowenien, sondern auch von der Gastfreundschaft der Menschen und der über Jahrzehnte gewachsene Freundschaft zwischen den beiden Städten.

Ein besonderer Höhepunkt während des Aufenthalts war der Besuch des Partnerschaftsbaumes, einer 1997 gepflanzten Linde, unter dem eine Erinnerungstafel auf die Freundschaft zwischen Duplek und Dormagen hinweist sowie die gemeinsamen Ziele: Freiheit, Friede und Freundschaft. Gemeinsam feierten alle beim 24. Vurberker Festival, einem Volksmusikabend. Einen zusätzlichen Abschiedsabend gab es dann mit gut 50 Dupleker Freunden. "So schön mein Antrittsbesuch in Duplek auch war, wurde mir doch bewusst, wie wichtig es ist, auch jüngere Menschen an den Verein zu binden. Dabei sehe ich großes Potential bei dem Schüleraustausch unserer Städte", sagte Wilhelm Brömmelsiek nach der erlebnis- und abwechslungsreichen Woche. Zum Gohrer Schützenfest jedenfalls wird im September eine Dupleker Delegation erwartet.

Erst im vergangenen Jahr hatte Heinz-Willi Güsgen bei der Jahreshauptversammlung sein Amt niedergelegt. Seit 1990 war er Präsident des Vereins gewesen. Den Entschluss, sein Engagement nach jahrzehntelangem Einsatz zurückzufahren, habe er nach seinem 80. Geburtstag gefasst, hatte Güsgen damals berichtet. "Denn wenn man die 80 überschritten hat, sollte man ein wenig kürzer treten."

Seine Begeisterung für die Völkerverständigung war bereits 1955 entstanden. Damals war er als Tischtennisspieler mit einer Eisenbahner-Auswahl in London gewesen. Von 1967 bis 2009 hatte Güsgen internationale Jugendbegegnungen organisiert.

(NGZ)
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