Dormagen Wir gehen ab heute in die Sekundarschule
Dormagen · Sara Mahdawi, Hanna Jakubzik und Celine Nielsen sind drei von 86 Schülern, die ab heute Dormagens erste Sekundarschule besuchen.
Noch betreten die drei ganz vorsichtig das Schulgebäude. Es riecht nach frischer Farbe und Putzmitteln - kein Wunder, denn bis kurz vor Startschuss wird in Dormagens erster Sekundarschule noch fleißig gearbeitet. Aber heute geht's endlich los, und das ist für die 86 Fünftklässler, darunter Sara, Hanna und Celine, ein ganz besonderer Tag. Schließlich wechseln sie nicht nur auf eine weiterführende Schule, sondern damit auch auf eine Schule, die es bis jetzt in Dormagen noch gar nicht gegeben hat. "Daher ist das auch für uns Lehrer der erste Schultag", sagt Schulleiterin Bettina Mazurek.
Sara und Hanna sind sehr gute Freundinnen, beide waren vier Jahre auf der Theodor-Angerhausen-Schule. "Hoffentlich kommen wir hier auch in eine Klasse", sagen sie. Das werden sie allerdings erst am Freitag erfahren, denn erst dann werden die drei Eingangsklassen gebildet. Auch das gehört zum Konzept der neuen Schule: Heute und morgen werden die Kinder immer neu "gemischt". So soll festgestellt werden, welche Schüler am besten in einer Klassengemeinschaft harmonieren. Celine ist besonders auf die Kinder gespannt, die sie noch nicht kennt. Und das werden die meisten sein. Bis jetzt hat die Zehnjährige die Christoph-Rensing-Schule in Horrem besucht. Zu ihrer neuen Schule fährt sie künftig mit dem Fahrrad. Hanna ist besonders auf die neuen Fächer neugierig und natürlich auf die neuen Lehrer. Heute kommen alle drei mit ihren neuen Rucksäcken. Die "Grundschul-Tornis" sind längst aussortiert, denn die sind ja etwas für die Kleinen, und zu denen gehören die drei Zehnjährigen ab heute auf keinen Fall mehr.
Zum Abschluss des ersten Schultages werden Ballons mit Wunschzetteln in die Luft steigen. Sara weiß schon, was sie darauf schreiben wird. Sie wünscht allen viel Glück in der neuen Schule und sich, dass sie gute Noten schreiben wird. Gute Noten sind auch Hanna wichtig, außerdem möchte sie aber noch viel Spaß in der neuen Schule haben. Celine überlegt noch, welchen Wunsch ihr Luftballon wegtragen soll. Gespannt sind übrigens auch die Eltern. "Die Sekundarschule bietet den Kindern alle Möglichkeiten", sagt Celines Vater Ralf Nielsen. Er ist überzeugt von dem Konzept. Auch Susanne Beran ist überzeugt, dass die Sekundarschule für ihre Nichte Sara genau die richtige ist. Und für Julia Scharfenberg war die neue Schule auch die erste Wahl für Tochter Hanna.
Heute werden sich die 86 Kinder nach einem Gottesdienst in der Christuskirche erst in der Mensa zu einer kleinen Feierstunde treffen. Dann geht es in die Klassen, wo verschiedene Kennenlern-Spiele geplant sind und die Fünftklässler auch schon einmal die Klassenlehrerinnen der drei Eingangsklassen "beschnuppern" können. Zum Abschluss werden dann alle auf dem Schulhof stehen und ihren Ballon mit Wunschzettel fliegen lassen. "Na klar sind auch wir aufgeregt", sagt Andrea Knöfel, die stellvertretende Schulleiterin, die, wie sie verrät, bereits zum Start eine Schultüte bekommen hat. "Mit wenig Süßem", sagt sie, verrät aber nicht mehr.
