Dormagen Zentrum will Sportplätze zeitgleich bauen lassen

Dormagen · Mit klaren Forderungen an die Verwaltung kommentiert die Zentrumsfraktion die Einigung der Sportvereine auf eine Prioritätenliste zur Sportplatzsanierung. "Wir erwarten jetzt von der Verwaltung, dass die notwendigen Planungen zur Umsetzung der Sportplatzsanierung in Delrath bzw. des Sportplatz-Neubaus in Stürzelberg umgesetzt werden", sagt Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Woitzik.

 Hans-Joachim Woitzik: "Sportplatz-Sanierung beschleunigen".

Hans-Joachim Woitzik: "Sportplatz-Sanierung beschleunigen".

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Er fordert, dass sowohl die neue Sportanlage in Stürzelberg und der Sportplatz in Delrath gleichzeitig realisiert werden. "Finanziell ist das machbar", so Woitzik.

Das Zentrum argumentiert so: Für Stürzelberg sei es vorteilhaft, dass für den Neubau ihrer Anlage Am Weißen Stein schon Planungsrecht geschaffen wurde. "Die dann von der Rheinwacht aufgegebene Fläche kann mit hohem Gewinn von der Stadt verwertet werden", sagt Woitzik. "Im Ergebnis finanziert sich die Sportanlage in Stürzelberg also selbst und es wird sogar darüber hinaus noch zu einem Gewinn im städtischen Haushalt kommen. Nach unseren Schätzungen dürfte es zu Erlösen aus Grundstücksverkäufen in Höhe von drei Millionen Euro kommen", so Woitzik. Daher könne Delrath gleich mit realisiert werden. Stadtkämmerin Tanja Gaspers äußert sich zum Vorstoß des Zentrums zurückhaltend: "Eine Vermarktung dieser Fläche in Stürzelberg wird rein zeitlich erst deutlich nachgelagert stattfinden können. Gerade weil in Stürzelberg dann eine komplett neue Anlage einzuplanen ist, ist der begleitende Aufwand für die Verwaltung entsprechend hoch." Synergien durch eine parallele Ausführung an anderer Stelle werden in der Verwaltung nicht gesehen. Gaspers: "Es gibt außerdem keine Zweckbindung von Verkaufserlösen und schließlich ist der städtische Haushalt nicht ausgeglichen."

(schum)
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