Düsseldorf Anwohner fordern Tempo 50 auf der Rheinkniebrücke

Düsseldorf · Autolärm sind die Anwohner der Reichsgasse und nördlichen Kronprinzenstraße gewöhnt: Direkt an ihren Häusern vorbei führt die Auf- und Abfahrt der Rheinkniebrücke. Vor allem die Motoren der auffahrenden Autos zerren an den Nerven der Anwohner, weil die Fahrer von Tempo 50 auf 60 und später 80 Stundenkilometer wechseln können - da dreht mancher voll auf.

Heute ziehen diese lärmgeplagten Unterbilker vor den Anregungs- und Beschwerdeausschuss (Rathaus ab 15 Uhr). Sie möchten, dass die im unteren Bereich der Brückenrampen geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h über den Bereich der Wohnbebauung hinaus ausgedehnt wird. "Das hätte besonders starke positive Auswirkungen auf die Lärmbelastung, da die Beschleunigungsphase der Fahrzeuge nicht mehr im Bereich der Wohnbebauung erfolgen würde", heißt es in dem Schreiben an das Fachgremium. Die Petenten dokumentieren die Situation mit Fotos und schlagen auch weitere Möglichkeiten zur Lärmreduzierung vor: zum Beispiel Lärmschutzwände und Flüsterasphalt, einen Starenkasten zur Kontrolle der bestehenden Tempolimits. Eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit sei jedoch die günstigste und sinnvollste Lösung. Dies entspreche zudem dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und belaste die Autofahrer nicht über Gebühr.

Im Anregungs- und Beschwerdeausschuss bestimmen die Bürger die Tagesordnung: Sie können ein Ärgernis einreichen, wird es zugelassen und kann nicht im Vorfeld geklärt werden, beschäftigen sich die Politiker des Gremiums damit.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort