Düsseldorf Lange Ölspur zieht sich durch Hassels und Eller

Düsseldorf · Am Montagabend musste die Feuerwehr Düsseldorf ausrücken, um eine kilometerlange Ölspur zu beseitigen. Diese zog sich durch gleich zwei Stadtteile, Eller und Hassels. Die Reinigung dauerte mehrere Stunden.

Düsseldorf: Kilometerlange Ölspur in Hassels und Eller
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Kilometerlange Ölspur in Hassels und Eller

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Foto: Patrick Schüller

Der Notruf bei der Feuerwehr Düsseldorf ging gegen 18.45 Uhr ein. Die Spur zog sich unter anderem über die Stendaler Straße, Further Straße, Am Schönenkamp, Deutzer Straße und Heidelberger Straße.

Ein Sprecher der Feuerwehr Düsseldorf sagte RP Online, dass sich die Spur insgesamt über drei Kilometer erstreckte. Man habe zuerst versucht, die Verschmutzung mit dem üblichen Reinigungsmittel zu beseitigen, einer Art Shampoo. Das habe jedoch nicht funktioniert.

Nach Rücksprache mit dem Hersteller habe man dann ein anderes Tensid in Kombination mit einem Ölbindemittel eingesetzt, wie der Sprecher unserer Redaktion weiter sagte. Das Gemisch habe man dann eine Stunde lang einwirken lassen müssen.

Anschließend sei das Reinigungsergebnis noch immer nicht zufriedenstellend gewesen. Die Straße sei noch immer zu rutschig gewesen, es habe die Gefahr für Unfälle bestanden. Daher habe man, erklärte der Feuerwehrsprecher weiter, weitere 26 Säcke eines Bindemittels auf die betroffenen Straßen aufbringen müssen. Das Bindemittel wurde anschließend durch eine Kehrmaschine beseitigt. Danach seien die Straßen ausreichend gereinigt gewesen und konnten wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Wegen des aufwändigen Reingungsverfahrens habe der Einsatz insgesamt vier Stunden bis 23 Uhr gedauert, ungewöhnlich lange für eine drei Kilometer lange Ölspur, wie der Sprecher sagte. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Der Verursacher der Ölspur ist noch unbekannt.

Ölspuren entstehen in der Regel bei Verkehrsunfällen oder durch technische Mängel an Fahrzeugen. Sie gefährden zum einen den Verkehr, weil sie die Fahrbahn rutschig machen. Außerdem kann der Treibstoff ins Grundwasser gelangen und dort zu Umweltverschmutzungen führen.

Aus diesen beiden Gründen werden Ölspuren in der Regel durch die Feuerwehr möglichst schnell beseitigt. Dazu wird ein Abstreumittel auf die Fahrbahn aufgetragen. Das Ölbindemittel wird dann mit speziellen Besen in die Straße eingekehrt und dann von Straßenreinigungsmaschinen wieder aufgenommen. Je nach Stärke der Verschmutzung muss dieses Verfahren auch mehrfach angewendet werden.

Häufig wird die Straße nach dieser Trockenreinigung noch mit einem Nassreinigungsmittel bearbeitet. Dadurch soll auch möglicherweise vorhandenes Restöl aus den Poren des Asphalts beseitigt werden. Das Nassreinigungsmittel wird dann wieder durch Aufbringen des bereits vorher verwendeten, trockenen Bindemittels aufgenommen.

Auch nach der Reinigung kann noch eine Rutschgefahr auf der Straße bestehen bleiben. Darauf werden Verkehrsteilnehmer dann über mehrere Tage durch entsprechende Schilder hingewiesen.

(csr)
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