E Düsseldorf wird zum Problemfall

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Im Kampf gegen die Luftverschmutzung gibt Düsseldorf derzeit kein gutes Bild ab. Die Ampel-Kooperation und die Führung der Rheinbahn scheinen sich nicht auf eine Linie einigen zu können, wie das Verkehrsunternehmen attraktiver für Fahrgäste werden soll - obwohl eigens ein neuer Vorstandschef geholt wurde, um eine solche Strategie zu entwerfen. Nun zeigt die Greenpeace-Studie auch noch, dass andere Städte viel weiter darin sind, Alternativen zum eigenen Pkw wie zum Beispiel auch Carsharing zu fördern und dadurch Menschen zum Umstieg zu überzeugen. In diesem Städtevergleich ist die Landeshauptstadt, die sich sonst bei Rankings so oft an der Spitze wiederfindet, ein Problemfall.

Darauf muss die Politik dringend eine Antwort finden. Es gibt eine breite politische Mehrheit gegen einen Düsseldorfer Alleingang für ein Diesel-Verbot - dann aber muss die zu hohe Luftverschmutzung auf andere Weise sinken. Dafür ist es notwendig, dass andere Verkehrsmittel als das Auto gestärkt werden und auch der Umstieg auf E-Antriebe deutlich entschiedener vorangetrieben wird.

(RP)
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