Düsseldorf Düsseldorfer können im Museum über neue Dachmarke diskutieren

Düsseldorf · Düsseldorf wird auf Plakaten künftig klein geschrieben, in der Kommunikation werden viele Varianten des Wortes "Nähe" auftauchen, und die Landeshauptstadt möchte sich ähnlich positionieren wie Kopenhagen - das waren drei wesentliche Ergebnisse der Suche nach einer neuen Marke für Düsseldorf. Diese können die Bürger ab sofort und bis zum 5. Februar intensiv mit den Männern diskutieren, die das Konzept entwickelt haben. Frank Schrader, Thorben Meier und Florian Bünning von der Düsseldorf Marketing GmbH sitzen während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums an der Berger Allee 2 und bitten um Rückmeldungen zu ihren Ideen. In dieser Zeit ist der Eintritt ins Museum frei.

 Frank Schrader, Geschäftsführer der Düsseldorf Marketing GmbH, mit einer Wand, die zeigt, welche Quellen bei der Suche nach der neuen Dachmarke einbezogen wurden

Frank Schrader, Geschäftsführer der Düsseldorf Marketing GmbH, mit einer Wand, die zeigt, welche Quellen bei der Suche nach der neuen Dachmarke einbezogen wurden

Foto: Andreas Bretz

Die Bürger, die nun zur Diskussion eingeladen sind, waren auch bei der Suche nach der Marke gefragt. Die genannten Experten hatten im vergangenen Jahr eine umfassende Recherche gestartet, um die Identität Düsseldorfs zu ermitteln. Sie führten Interviews und Umfragen mit Menschen in acht für die Stadt wichtigen Ländern durch, sprachen mit den Mitarbeitern in Ämtern, mit Touristen und mit ganz normalen Bürgern. Aus den Ergebnissen leiteten sie Stärken Düsseldorfs ab, die sie in verschiedenen Modellen unterschiedlich stark betonten. Am Ende zeigte sich, dass Nähe und Freiheit die herausragenden Eigenschaften sind.

Wie dieses Ergebnis zustande kam, ist mitten in der Dauerausstellung des Stadtmuseums zu sehen. Die verschiedenen Stationen und Ergebnisse der Recherche sind in den Räumen ausgestellt und korrespondieren mit Exponaten aus der Düsseldorfer Geschichte, die mit einem roten Punkt gekennzeichnet sind. So ist zum Beispiel die Erkenntnis, dass die Landeshauptstädter als "ausgesprochen umgänglich" wahrgenommen werden mit Dokumenten der St. Sebastianer und einem Modell des Dorfes an der Düssel um 1300 verbunden.

Die Rückmeldungen der Besucher fließen ins endgültige Konzept von Düsseldorf Marketing ein. Dessen Gremien verabschieden das Konzept im März, der Stadtrat entscheidet dann voraussichtlich im April über die Dachmarke.

(hdf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort