Düsseldorf Grünes Licht für vier Bauvorhaben

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 1 bringt Wohnprojekte an Ost-, Moltke- und Meineckestraße sowie an der Berliner Allee auf den Weg.

Gleich drei größere Bauvorhaben wurden in der November-Sitzung der Bezirksvertretung 1 aus unterschiedlichen Gründen geschoben und tauchten dementsprechen in der jüngsten Sitzung wieder auf der Tagesordnung auf. Gemeinsam mit einem vierten Wohnprojekt wurde nun der Weg für eine Umsetzung geebnet.

Berliner Allee An der Berliner Allee 21 will ein Investor ein imposantes Eckgebäude für Büros an exponierter Stelle gegenüber der Johanneskirche errichten lassen.

Zehn Stockwerke waren einer Mehrheit des Gremiums allerdings entschieden zu viel. Der Bauherr habe sich bereit erklärt, auf ein Geschoss zu verzichten, sagte Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner (SPD). Bis zur Januar-Sitzung müsse aber noch eine modifizierte Beschlussvorlage erarbeitet werden, eine Zustimmung gilt dann als sicher. Sebastian Rehne (FDP) bezeichnete das Vorgehen, den Investor hinzuhalten, als kleinkariert und als Versuch der Gesichtswahrung, da man ursprünglich auf allenfalls sieben Etagen beharren wollte. "Ich hätte der Planung direkt beim ersten Mal vollauf zugestimmt", betonte der Politiker. Dennoch wird jetzt so verfahren, wie von Marina Spillner vorgeschlagen.

Oststraße Ziemlich verwirrt waren die Politiker, als sie eine völlig neue Bauvoranfrage für ein Wohnprojekt an der Ecke Oststraße/Leopoldstraße vorgelegt bekamen. Schließlich hatten sie dem Vorhaben schon 2016 zugestimmt. Waren zuvor an drei Hausnummern auch drei Gebäude vorgesehen, fiel nun eine Nummer weg und es sollten auch nur noch zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden.

Allerdings: Statt ursprünglich 24 sollten nun plötzlich 54 Wohnungen entstehen. Nicht mehr als ein Druckfehler, beschwichtigte Michael Pfaff, Leiter der Bauaufsicht, es sollen insgesamt 28 Wohneinheiten werden, die erste Bauvoranfrage sei deshalb hinfällig. Das reichte den Kommunalpolitikern für eine Zustimmung.

Moltkestraße Eine Blockrandbebauung mit 223 Wohnungen, dazu eine Kita, neun Gewerbe-Einheiten und eine Tiefgarage sollen das alte Telekom-Gebäude an der Moltkestraße 23 ersetzen.

Das war den Stadtteilpolitikern beim ersten Mal dann doch zu mächtig für ein spontanes Ja. Sie ließen sich das Projekt deshalb vom Investor noch einmal in Ruhe erklären und sind nun alle komplett begeistert darüber, dass der alte Klotz an dieser Stelle verschwindet. Sabine Schmidt (CDU) pochte zwar zunächst auf ein qualitätssicherndes Verfahren für die Fassadengestaltung, gab sich dann aber mit dem Versprechen von Pfaff zufrieden, dass die Bezirksvertretung zu jeder Zeit über alle Details (inklusive der Fassade) informiert werde.

Meineckestraße Überhaupt keine Bedenken gab es bei einem Bauprojekt an der Meineckestraße. Hier sollen sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 66 Wohnungen und einer Tiefgarage plus eine Lärmschutzwand an der Danziger Straße entstehen. Auch das Handlungskonzept Wohnen wird angewandt. Dafür gab's Extra-Beifall in der Sitzung.

(arc)
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