Kö-Bogen - das schreiben unsere Leser

Der Kö-Bogen soll nicht gebaut werden ! Düsseldorf hat nur wenige Plätze, warum soll der größte zugebaut werden? Einem Foto aus der Kaiserzeit konnte man im Zelt klar entnehmen, dass die Gebäude, die bis zu den Zerstörungen des 2. Weltkrieges dort gestanden haben, niedriger gewesen sind als das Projekt der Trinkaus-Bank . Die neuen Häuser werden den Hofgarten optisch erschlagen. Im übrigen halte ich es für skandalös, dass eine Bank die Stadt Düsseldorf dazu veranlassen kann, Schulden zu machen, damit die Bank ein neues Gebäude erhält. Nach allen Erfahrungen der Vergangenheit werden öffentliche Bauvorhaben teurer realisiert als in der Planungsphase beabsichtigt , d.h., die Erlöse für die Grundstücke werden nicht ausreichen , die Tunnelbauten zu finanzieren.

Clemens Eifeler

Die ganze Aktion ist eine Farce. Am Samstag besuchte ich das Informationszelt. Dort sprach ich eine Dame an, die offensichtlich die Befragungen durchführte. Ich fragte, ob es möglich sei, grundsätzliche Kritik an Form und Größe des Baukörpers zu äußern. Sie sagte, das ginge nicht. Da ich mein Votum nicht für das kleinere Übel abgeben und hinterher nicht in die Schar der Befürworter eingerechnet werden wollte, bin ich wieder gegangen. Die Unterschiede der Entwürfe sind marginal. Es gibt keine pfiffige oder innovative Idee. Auch die vorgeschlagenen Fassaden zeigen nur Varianten, die Düsseldorf bereits kennt.Ich gehe davon aus, dass mit der Placebo-Bürgerbefragung ein Status-Quo geschaffen werden soll, der freie Bahn für weitere Projekte schafft, wie den Abriss des Tausendfüßlers. Die Aktion ist ein Bild dessen, was in Düsseldorf in den Bereichen Kultur und Stadtentwicklung läuft. Sie wird vollständig dem Geschmack des Oberbürgermeisters angepasst.

Dirk Jürgensen

Mir gefällt die jetzige Gestaltung des großen Bus- und Straßenbahnplatzes nicht, noch weniger der dauerhässliche Vorplatz des Schauspielhauses, aber trotzdem, man hat einen freien Blick auf den Hofgarten. Das wird entfallen, wenn einmal die monströsen, Bankgebäude realisiert sind. die dazu im Innern viel Platz der Allgemeinheit völlig entziehen. Banken gehören ins Bankenviertel, sie sind abends und am Wochenende tote Inseln. Die Fassaden mögen architektonisch noch so gut und abwechslungsreich gestaltet sein mit teurem Naturstein und viel Glas, sie bleiben unbelebt, und man sieht sich schnell leid daran.Schöner wären bewohnte Fassaden mit Balkonen, Markisen, Sonnenschirmen Blumen und Menschen, die den Stadtbereich beleben.Die Firma HPP belebt die Fassade ein wenig durch die Balkone, auf denen sich aber wohl selten jemand aufhalten wird.Ich würde mir mehrere kleinere Gebäude, verschiedene Nutzungen und insbesondere Wohnungen wünschen.

Sigrid HirschS. Hirsch

Leider durften wir Bürger nur die Fassaden begutachten undnicht die eigentliche Architektur. Diese wurde ja durch die Vorgabe eine bestimmte Anzahl Büroflächen zu erzielen vorgegeben.Ich finde die Entwürfe eine Allerweltsarchitektur und für eine moderne Stadt ( HandyCity) wie Düsseldorf immer sein will genauso unpassendwie die geplanten Zwillingstürme des künftigen HyattHotels im Hafen. Diese Architektur werden wir später nie in einem Architekturführer wieder finden. Hier wird der Jan-Wellem-Platz zu 100% bebaut. Warum nicht eine luftigere Variante mit mehr Grünfläche, einem Brunnen sowie Cafe im Erdgeschoss.Warum nur immer diese Einheitsarchitektur alla Kasernen-/Breite Str.Sollte es aber traurigerweise doch zu einem der gezeigten EntwürfeKommen, bekäme der Fassadenentwurf von HPP meine Stimme.

Wolfram Duhme

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