Lufthansa Piloten-Streik trifft auch Düsseldorf

Auch am Düsseldorfer Flughafen sind wegen des Piloten-Streiks bei der Lufthansa Flüge gestrichen worden. Heute sollen nach Angaben eines Flughafensprechers etwa 40 Lufthansaflüge ausfallen. Nähere Informationen zum Sonderflugplan finden sich auf der Homepage der Fluglinie. Der Sonderflugplan kann sich jedoch ändern. Ein Lufthansasprecher empfiehlt daher Reisenden, ihren Flug kurz vorher noch einmal im Internet zu prüfen oder sich telefonisch zu erkundigen.

Pilotenstreik: Passagiere warten in Düsseldorf
6 Bilder

Pilotenstreik: Passagiere warten in Düsseldorf

6 Bilder

Ein Sprecher des Flughafens erklärte, bisher sei es nicht zu größeren Behinderungen gekommen. Es gebe derzeit keine größeren Schlangen, sagte Flughafensprecher Christian Witt RP ONLINE. Offenbar hätten sich viele Passagiere im Vorfeld über alternative Flüge informiert. Außerdem biete Düsseldorf den Vorteil, dass die Ziele von mehreren Linien angeflogen würden. Deshalb bestehe oft die Möglichkeit, bei stornierten Flügen auf andere Linien auszuweichen.

Der Sonderflugplan werde zum großen Teil eingehalten, hieß es seitens des Unternehmens. Änderungen seien jedoch nicht auszuschließen, so eine Lufthansasprecherin. Kunden können bei Inlandsflügen ihr Ticket kostenfrei in eine Bahnfahrkarte umtauschen, erklärte Lufthansa-Sprecher Peter Schneckenleitner auf Nachfrage. Für Stornierungen, Umbuchungen und weitere Informationen verwies er auf die kostenlose Hotline der Lufthansa 0800 850 60 70. Weitere Informationen zum aktuellen Flugplan finden Sie hier.

Von Düsseldorf starten täglich 130 Lufthansa-Flüge, was einem Passagieraufkommen von rund 6200 Personen entspricht. Weltweit werde die Lufthansa während des Streiks 50 bis 60 Prozent ihrer Flüge anbieten, kündigte Unternehmenssprecher Schneckenleitner an. Am Montag wolle man weltweit insgesamt 1000 Flüge bereitstellen. Allerdings könne sich der Plan noch ändern. Allein am Montag reduzierte sich die im Internet veröffentlichte Liste mit angebotenen Flügen für diesen Tag von ursprünglich 26 Seiten am Vormittag auf 15 Seiten am späten Mittag.

Der viertägige Ausstand, der um Mitternacht begann, ist der größte Pilotenstreik in der Geschichte der Lufthansa. Die Lufthansa hat einen Sonderflugplan eingerichtet. Auch der Flughafen Köln/Bonn wird von den Streiks tangiert, weil von dort die Lufthansa-Tochter Germanwings startet.

Germanwings teilte mit, dass trotz des Pilotenstreiks zwei Drittel ihrer Flüge starten werden. Laut einem Ersatzflugplan sollen über 400 der rund 600 Verbindungen bedient werden. Germanwings unterhält fünf Standorte in Deutschland - darunter in Köln/Bonn und Dortmund. Unterdessen hat die Lufthansa beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eine einstweilige Verfügung gegen den Streik beantragt.

Wir berichten an dieser Stelle laufend aktuell.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort