Die Lehrerin einer Realschule am Niederrhein verlangt, dass ihre Daten gelöscht werden und will geltend machen, dass ihre Persönlichkeitsrechte auf der Internetseite verletzt werden. Sie war auf der Seite mit der Gesamtnote 4,2 bewertet worden.

Das Landgericht Duisburg hatte am 18. April 2008 eine Klage in erster Instanz abgewiesen. Die Richter waren der Auffassung, dass in diesem Fall das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Klägerin hinter dem Recht auf Meinungsfreiheit zurücktrete. So werde nur die berufliche Tätigkeit der Lehrerin beurteilt. Auch könne der Name der Lehrerin mit Suchmaschinen im Netz nicht einfach gesucht werden. Vielmehr müsse die Schule konkret angegeben werden, um das Bewertungsprofil eines Lehrers aufrufen zu können.