Lokalsport Boxer Bebraham fordert Tlatlik

Düsseldorf · Beide Kämpfer sind noch ungeschlagen. Dem Sieger winken attraktive internationale Kämpfe.

 Robert Tlatlik (rechts) bei seinem Sieg gegen Said Rahimi.

Robert Tlatlik (rechts) bei seinem Sieg gegen Said Rahimi.

Foto: Homü

Der Düsseldorfer Boxer Robert Tlatlik steht vor einer weiteren schweren Aufgabe in seiner Karriere. In seinem 19. Profikampf trifft er am Freitag auf den Wahl-Münchener Howik Bebraham. Für Experten steigt der 27-jährige Halbweltergewichtler aus der Landeshauptstadt leicht favorisiert in den Ring.

"Ich trete nicht an, um zu verlieren", zeigt sich Taltlik selbstbewusst. Für ihn spreche unter anderem seine Kampferfahrung und Routine bei den Profis, die bei jetzt 18. Kämpfen liege - "ungeschlagen" wie er in Richtung seines Kontrahenten hinzufügte.

Bebraham hat dagegen bisher drei Profikämpfe ausgefochten, zwar allesamt siegreich, jedoch einen davon - seinen Titelkampf - durch Abbruch wegen der Verletzung seines Gegners. Somit treffen am 15. Juli in München zwei Titelträger aufeinander: Tlatlik als internationaler Deutscher Meister und Bebraham als Deutscher Meister, beide vom Bund Deutscher Berufsboxer (BDB). Bebraham hat sich bewusst den Düsseldorfer als bundesweite Nummer eins zur Verteidigung seines Titels als Gegner ausgesucht. Denn für den Münchner soll Tlatlik Sprungbrett zu höheren Weihen werden. Aber nur für ihn?

Für beide Boxer geht es an diesem Abend im Ballhaus Forum vor 4000 Zuschauern um viel mehr. Der Kampf soll als Ausgangspunkt für eine internationale Karriere dienen. Insbesondere das Management des gebürtigen Armeniers Bebraham äußert ambitionierte Pläne. "Howik muss nach seinen wirklich guten Kämpfen zu Beginn der Profi-Laufbahn jetzt da durch, wenn wir ganz nach oben wollen. Nicht nur in Deutschland. Das Ziel sind die großen internationalen Kämpfe", sagt Nadine Rasche von Petkos Box-Promotion.

"Wir fahren zuversichtlich nach München, und dann sehen wir weiter", schmunzelte der Düsseldorfer Erfolgstrainer Stefan Freudenreich angesichts solcher Pläne des gegnerischen Lagers.

Als Amateure trafen beide schon einmal aufeinander. Damals verließ der Wahlbayer Bebraham den Ring als Sieger nach Punkten. "Diesmal werden die Vorzeichen geändert", so Tlatlik, der sich mit seinem Cheftrainer Freudenreich intensiv auf den Kampf vorbereitet hat.

Im Intrenet wird der Kampfabend am Freitag live ab 19.15 Uhr bei ranfighting.de gezeigt, eine Aufzeichnung sendet SAT1 einen Tag später.

(peer)
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