Lokalsport Center-Position ist das Problem der Giants

Düsseldorf · Der Basketball-Regionalligist erreicht im Pokal die Runde der letzten Acht.

Die Regionalliga-Basketballer der ART Giants sind ins Viertelfinale des WBV-Pokals eingezogen. Beim Oberligisten Baskets Lüdenscheid wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten souverän mit 100:83 (59:36).

Schon zur Pause lagen die Düsseldorfer mit 23 Zählern vorne, so dass Trainer Robert Shepherd auch den Akteuren mehr Spielpraxis geben konnte, die eher zur zweiten Reihe gehören. Topscorer war am Ende Sebastian Kehr mit 23 Punkten, gefolgt von Alexander Goolsby (19) und Max Dohmen (18). Nun befinden sich im Pokalwettbewerb nur noch Teams aus der 1. Regionalliga.

Als letzte Aufgabe vor der Winterpause steht den ART Giants am Samstag (19 Uhr) das Heimspiel gegen die BG Dorsten bevor. Es ist bereits das erste Spiel der Rückrunde, in der Hinrunde hatten die Düsseldorfer mit 69:73 den Kürzeren gezogen. "Das war eine von mehreren knappen Niederlagen. Oft fehlte uns das Glück", blickt Trainer Robert Shepherd zurück.

Mit der Hinrundenbilanz von sieben Siegen und sechs Pleiten ist er natürlich nicht zufrieden. "Ein großes Problem haben wir auf der Center-Position. Vor Saisonbeginn ist es uns nicht gelungen, einen dominanten Center zu verpflichten. Daher schneiden wir im Rebound-Battle auch häufig schlecht ab. Wir wussten, dass dies unsere große Schwäche werden kann", gibt der Coach zu.

Hinzu kamen die Verletzungen von Leistungsträgern - allen voran Paulius Kleiza. "Paulius ist einer der stärksten Spieler der Liga. Leider fiel er gleich zu Saisonbeginn wegen einer schwerwiegenden Oberschenkelverletzung lange Zeit aus. Auch jetzt müssen wir wieder auf ihn verzichten. Er wurde am Daumen operiert, wir erwarten ihn aber im Januar wieder zurück", verrät Shepherd. Zudem musste auch der athletische Dainius Zvinklys kurzzeitig aussetzen. "Diese Verluste konnten wir nicht kompensieren. Außerdem muss man auch immer wieder betonen, dass wir ein komplett neu zusammengestelltes Team sind. Jeder musste seine Rolle in der Mannschaft erstmal finden. Daher wäre es auch vermessen gewesen, vom Titel zu sprechen. Der Aufbau eines Teams dauert eben Zeit", sagt Shepherd. Ziel für die Rückrunde ist es nun, konstantere Leistungen zu bringen und dadurch noch ein paar Plätze nach oben zu springen.

Vor der Partie der Erstvertretung dürfen die ART Giants II ran: Sie empfangen das Schlusslicht der 2. Regionalliga, den TuS Zülpich (Samstag, 16 Uhr). "Auf die leichte Schulter nehmen wir diese Partie nicht. Schließlich können in dieser Liga alle ein bisschen Basketball spielen", weiß Trainer Gerrit Terdenge.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort