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Lokalsport Fortunas ehrgeiziges Ziel: dritte Liga

Düsseldorf · Oberliga-Meister können die Handballerinnen nicht mehr werden, aber den Sprung in die Regionalliga haben sie geschafft. Bis 2019 wollen sie dann noch einmal aufsteigen. Drei Verstärkungen haben sie schon.

 Die Top-Torjägerin der Oberliga, Milena Mattyssek, kommt von der HSG Radevormwald/Herbeck.

Die Top-Torjägerin der Oberliga, Milena Mattyssek, kommt von der HSG Radevormwald/Herbeck.

Foto: Moll

Nach der überraschenden Niederlage gegen den Tabellenelften TV Rheydt mussten sich die Oberliga-Handballerinnen der Fortuna bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende von ihren Meisterschaftsträumen und der damit verbundenen Relegation zur dritten Liga verabschieden: Sie können den Spitzenreiter TB Wülfrath nun nicht mehr einholen. Ihr Minimalziel, die Qualifikation zur in der kommenden Saison neu eingeführten Regionalliga Nordrhein, haben sie als Dritter jedoch bereits sicher.

Der Blick der Verantwortlichen bei der Fortuna ist jedoch schon deutlich weiter gerichtet. Nach mehreren vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren, in denen sich die Flingerner zwar die Niederrheinmeisterschaft holten, dann jedoch in der Relegation mit dem Mittelrhein-Meister stets den Kürzeren zog, soll bis 2019 nun endlich der Sprung in die dritte Liga West gelingen.

Ein wichtiger Baustein dabei ist der Ausbau der Jugendabteilung. Nachdem die Fortuna nach einer langen Durststrecke ohne Nachwuchs zuletzt immerhin wieder mit einer weiblichen B-Jugendmannschaft an den Start gehen konnte, planen Jugendwart Wolfgang Böse und Mädchenwart Markus Hausdorf zur kommenden Saison, zusätzlich mit einer A- und einer C-Jugend am Spielbetrieb teilzunehmen. Dabei soll die Nachwuchsarbeit eng mit der Senioren-Abteilung verzahnt werden.

"Grundsätzliche Themen sollen und müssen von den jeweiligen Trainern umgesetzt werden. Über gemeinsame Trainingseinheiten, sowie Freundschafts- und Vorbereitungsspiele sollen die Talente an den Seniorenbereich herangeführt werden, um ihnen dort dann einen Zielhafen zu bieten", beschreibt der stellvertretende Abteilungsleiter Klaus Allnoch das Konzept. Dabei muss der Weg nicht zwingend direkt in die erste Mannschaft führen. Mit ihrer Zweitvertretung in der Verbandsliga kann die Fortuna eine sportlich interessante Zwischenstation bieten, in der der Nachwuchs seine ersten Erfahrungen bei den Senioren sammeln und sich weiterentwickeln kann.

Zugleich liegt zurzeit aber auch der Fokus auf der Zusammenstellung einer schlagkräftigen Truppe für die kommende Saison in der Nordrheinliga. "Das Niveau dort wird sich natürlich im Vergleich zur Oberliga noch einmal erhöhen. Man kann im Herrenbereich sehen, wie eng es in dieser Liga zugeht. Deshalb schauen wir uns aktuell auch intensiv nach weiteren Spielerinnen um. Sie sollen menschlich und sportlich zu uns passen, zudem wollen wir den Kader Schritt für Schritt weiter verjüngen", berichtet Allnoch.

Bereits in trockenen Tücher ist der Wechsel von Torfrau Carolin Happe an den Rhein. Die 22-jährige spielte bislang für den Verbandsligisten TV Biefang und wird Lena Kubitscheck zwischen den Pfosten ersetzen, da diese eine Handball-Pause einlegen möchte. Ihr Kommen zugesagt hat auch schon Milena Mattyssek die zurzeit noch das Trikot des Oberligisten HSG Radevormwald/Herbeck trägt und zu den Top-Torjägerinnen der Liga gehört. Als Linkshänderin ist die 21-jährige eine wichtige Verstärkung für den rechten Rückraum. In Annika Thanscheidt wurde die Fortuna zudem bei einem anderen Ligakonkurrenten fündig. Bereits mit vier Jahren machte sie ihre ersten Schritte im Handball bei der HSG Düsseldorf. Zuletzt spielte die 22-jährige für Mettmann-Sport und ist sehr variabel sowohl auf der Linksaußen-Position als auch als Spielmacherin einsetzbar.

(RP)
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