Lokalsport HSG Jahn/SC West setzt sich im Derby durch

Düsseldorf · Im Lokalduell gegen Schlusslicht SG Unterrath ist auf Torwart Michael Engelen Verlass. Derweil verpasst die HSG Gerresheim gegen den Tabellenführer SG Ratingen II die Sensation (29:30).

Durch einen 25:19-Erfolg im Stadtderby der Handball-Landesliga hat die HSG Jahn/SC West wieder Anschluss ans Mittelfeld gefunden, während die Lage für ihre Gäste von der SG Unterrath als Tabellenletzter immer bedrohlicher wird.

Mit 4:1 waren die Oberkasseler gut in die Begegnung gestartet, ließen dann jedoch klare Chancen liegen. Dies nutzte Unterrath, um zum 5:5 auszugleichen und bis zur Pause (9:11) im Rennen zu bleiben. "Wir haben die erste Halbzeit ausgeglichen gestaltet, standen uns danach aber selbst im Weg. Wir können im Moment einfach nicht gewinnen", fasste SGU-Trainer Arno Heißmeyer enttäuscht die Partie zusammen.

Auch Dank eines starken Michael Engelen zwischen den Pfosten baute Jahn/West im zweiten Durchgang den Vorsprung über 15:11, 19:13 und 22:15 vorentscheidend aus, ließ aber weitere Möglichkeiten liegen. "Unser Problem ist, dass wir zu viele Chancen brauchen. Am Ende war es jedoch ein verdienter Start-Ziel-Sieg in einem nicht unbedingt schönen Spiel. Wichtig war, dass wir nach unserem schwachen Saisonstart den Zug wieder auf die Schiene setzen und gewinnen konnten", kommentierte Oberkassels Trainer Markus Wölke den Erfolg.

Ganz dicht dran war die HSG Gerresheim, dem Tabellenführer SG Ratingen II ein Bein zu stellen. Am Ende wurde ihre Aufholjagd nach einem Sieben-Tore-Rückstand jedoch nicht belohnt. Stattdessen unterlag man denkbar knapp mit 29:30. "Das ist super ärgerlich. Es tut mir außerordentlich Leid für die Jungs. Sie haben ein geiles Spiel auf hohem Niveau gemacht und hätten sicherlich einen Punkt verdient gehabt", berichtet HSG-Trainer Ralf Müller.

Nach einem schnellen 1:5, war sein Team bis zur 42. Minute (16:23) einem klaren Rückstand hinterher gelaufen. Mit einer offensiven Deckung provozierte die HSG die Ratinger dann jedoch zu Fehlern und holte mit ihrem schnellen Umschaltspiel auf.

Nicht so richtig in Fahrt kam die Fortuna gegen die DJK Grün Weiß Werden und unterlag klar mit 25:33. Bis zur Mitte der ersten Hälfte hatte sich der Tabellenzwölfte aus Essen auf 7:3 abgesetzt, da die Gastgeber in der Deckung keinen Zugriff bekamen. Mit einem 6:1-Lauf zur ersten eigenen Führung (9:8) schien die Fortuna dann auf dem richtigen Weg. Bis zur Pause holte sich Werden jedoch die Führung zurück und gab sie nicht mehr aus der Hand.

"Das war ein locker herausgespielter Sieg, der auch von der Höhe her in Ordnung geht", freute sich Hajo Pfeiffer, der Mannschaftsverantwortliche vom ART II, über den klaren 35:25-Erfolg bei der DJK Altendorf. Schnell hatten die Rather in Essen mit 4:1 und 6:3 geführt. Nachdem jedoch einige Risiko-Pässe in der offensiven Deckung der DJK hängengeblieben waren, hatten die Gastgeber auf einmal mit 7:6 die Nase vorn. Mit einer Auszeit sorgte Thomas Lowinski, der Gilbert Lansen auf der Trainerbank vertrat, zügig wieder für Ordnung. Bis zur Pause zog der ART aber über 13:9 entscheidend davon.

(RP)
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