Sport Der Tischfußball-Meister

Düsseldorf · Das ist selbst den Besten im großen Rasenfußball schon passiert. Benjamin Struth, Deutscher Mannschaftsmeister mit dem TFBS Koblenz, holte in seiner zweiten Partie bei der Düsseldorfer Stadtmeisterschaft im Tischfußball mit seiner Spielfigur aus, um seinem Gegner vom Post SV Oberhausen den Ball ins Tor zu schlagen. Der 25-Jährige traf aber beim Ausholen den Ball prompt so unglücklich, dass dieser dann für seinen überraschten Partner und Schlussmann Matthias Bade rückwärts in das 20 Zentimeter breite eigene Tor ging. "So ein Fehler kommt nur dann zustande, wenn ich ein Spiel zu intensiv angehe - eine meiner Schwächen", gesteht der durchtrainierte junge Mann in schwarzer Hose und rotem Hemd reumütig. Dieser Schuss, der nach hinten los ging, war eine von unzähligen spektakulären Szenen, die sich beim Meisterschaftsturnier im Zakk an der Fichtenstraße abspielten. Bei abgedunkeltem Hallenlicht hatten sich 150 Kicker-Begeisterte aus ganz Deutschland an den 20 punktförmig beleuchteten Tischen getroffen, um als bestes Doppel des Turniers wichtige Ranglistenpunkte zu erhalten. "Geldpreise gibt es hier nicht zu gewinnen", stellte Struth, der auch einer der besten Tischfußballer im Einzel ist, fest: "Ich bin wegen der starken Konkurrenz hierhin gekommen."

Das ist selbst den Besten im großen Rasenfußball schon passiert. Benjamin Struth, Deutscher Mannschaftsmeister mit dem TFBS Koblenz, holte in seiner zweiten Partie bei der Düsseldorfer Stadtmeisterschaft im Tischfußball mit seiner Spielfigur aus, um seinem Gegner vom Post SV Oberhausen den Ball ins Tor zu schlagen. Der 25-Jährige traf aber beim Ausholen den Ball prompt so unglücklich, dass dieser dann für seinen überraschten Partner und Schlussmann Matthias Bade rückwärts in das 20 Zentimeter breite eigene Tor ging. "So ein Fehler kommt nur dann zustande, wenn ich ein Spiel zu intensiv angehe - eine meiner Schwächen", gesteht der durchtrainierte junge Mann in schwarzer Hose und rotem Hemd reumütig. Dieser Schuss, der nach hinten los ging, war eine von unzähligen spektakulären Szenen, die sich beim Meisterschaftsturnier im Zakk an der Fichtenstraße abspielten. Bei abgedunkeltem Hallenlicht hatten sich 150 Kicker-Begeisterte aus ganz Deutschland an den 20 punktförmig beleuchteten Tischen getroffen, um als bestes Doppel des Turniers wichtige Ranglistenpunkte zu erhalten. "Geldpreise gibt es hier nicht zu gewinnen", stellte Struth, der auch einer der besten Tischfußballer im Einzel ist, fest: "Ich bin wegen der starken Konkurrenz hierhin gekommen."

Die wird aber in wenigen Wochen für den Physiotherapeuten noch stärker werden, wenn er am Weltcup-Turnier im saarländischen St. Wendel teilnimmt. Dort wartet immerhin eine vierstellige Gewinnsumme auf den Sieger. Entdeckt hat der Koblenzer, der sich bis dahin dem Fechtsport verschrieben hatte, seine Begeisterung für das Fußballspiel auf den 120 x 68cm großen grünen Tischflächen in seiner Schule. "In den Pausen haben wir an dem einzigen Spieltisch, den es im Gymnasium gab, gekickert. Ich wollte dann unbedingt zu den Besten dort gehören und habe mir weitere Spielmöglichkeiten in der Stadt gesucht." Seit 2008 spielt er Tischfußball im Turnierbereich. "Der dritte Platz mit der Koblenzer Mannschaft in der Bundesliga 2014 und die folgende Teilnahme an der European Champions League in Wien waren dann meine größten Erfolge. Und jetzt eben die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft."

Einen solchen Erfolgsweg haben die meisten der anderen Akteure im Zakk nicht hinter sich. In ihrer Freizeit, dabei oft in Kneipen, standen sie zum ersten Mal an den Kickertischen. So auch die aus Süddeutschland angereisten Reinhardt und Volker. "Graue Panther" steht auf ihren schwarzen Trikots, denn mit etwas über 60 Jahren sind sie zwei der ältesten Starter in Flingern. "Wir sind hierher gekommen, weil wir einfach Lust hatten, bei einem gut besuchten Turnier mitzumachen", sagen die beiden, die für Hessen-Süd in der Senioren-Bundesliga ihrem Hobby Tischfußball nachgehen.

Als Struth zu seinem nächsten Spiel aufgerufen wird, gönnt er sich zunächst noch ein Stück eines Energieriegels und einen großen Schluck Mineralwasser. "Ich versuche damit ruhiger zu werden, denn ich neige dazu, mich durch Psycho-Spielchen der Gegner irritieren zu lassen." Eine kurze Verabschiedung von seiner Freundin Jessica, wie Struth in der Tischfußball-Bundesliga (Dortmund) aktiv, und er steht mit seinem Freund Bade wieder mit den zwei Stöcken in der Hand am Spieltisch. Am Ende reichte es für den ganz großen Sieg beim Turnier nicht, aber immerhin kamen sie unter die Top-Acht. Struth: "Bei dem starken Starterfeld bin ich zufrieden damit." Manfred Johann

(RP)
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