Circus Roncalli Maestro Paul: Keine Tiere, kein Plastik

Düsseldorf · Mit 80 historischen Wagen, historischen Foodtrucks, 120 Artisten, Musikern und Artisten reist Bernhard Paul bald in Düsseldorf an. Was mit einem Traum begann, hat sich bis heute zu einem der größten Zirkus-Unternehmen entwickelt. Sein Zelt schlägt er im Rheinpark am Robert-Lehr-Ufer auf. Schon zum 13. Mal ist Düsseldorf Schauplatz für sein Spektakel, das vom 25. Mai bis 24. Juni stattfindet.

Mit 80 historischen Wagen, historischen Foodtrucks, 120 Artisten, Musikern und Artisten reist Bernhard Paul bald in Düsseldorf an. Was mit einem Traum begann, hat sich bis heute zu einem der größten Zirkus-Unternehmen entwickelt. Sein Zelt schlägt er im Rheinpark am Robert-Lehr-Ufer auf. Schon zum 13. Mal ist Düsseldorf Schauplatz für sein Spektakel, das vom 25. Mai bis 24. Juni stattfindet.

Unter dem Namen "Storyteller: Gestern - Heute - Morgen" präsentiert Direktor und Gründer Bernhard Paul ein komplett neues Programm. "In diesem Jahr sind wir erstmalig durchweg tierfrei unterwegs, es sind auch keine Pferde und Ponys mehr dabei. Das war unsere eigene Entscheidung", sagte der Impresario bei der Präsentation seines Programms. Doch die Zuschauer müssen nicht ganz auf die tierischen Nummern verzichten. Durch elf Laser-Beamer entsteht in der runden Manege ein Pferd als Hologramm, das von jedem Platz aus gesehen werden kann. "Die Technik ist atemberaubend. Und Zirkus bedeutet ja Staunen und Überraschen. Damit schaffen wir das in jedem Fall", sagt Paul.

Oberbürgermeister Thomas Geisel ist Schirmherr des Zirkus, der nach Paulscher Schreibart "Circus" geschrieben wird. Geisel freut sich. "Endlich kommt wieder die einzigartige Roncalli-Atmosphäre in unsere Stadt", sagt er. Neben dreidimensionalen Pferden gilt auch der mexikanische Clown Chistirrin als Attraktion und wird von Paul als Mix aus "Max und Moritz" und "Till Eulenspiegel" beschrieben. Der 27-Jährige ist sowohl akrobatisch, als auch musikalisch und tänzerisch begabt. "Ich habe selten einen so talentierten jungen Mann gesehen, wie Chistirrin", schwärmt sein Entdecker.

Auch außerhalb des Zirkuszeltes hat Roncalli einige Neuerungen zu bieten. Paul und sein Team haben sich dazu entschieden, von nun an plastikfrei zu sein. Es gibt dementsprechend Pappteller und Pappbecher, die biologisch abbaubar sind, sowie Glasflaschen, die nach Benutzung wieder zurückgegeben werden können. Und auch die Verpflegung der Gäste ist vielfältiger geworden. "Natürlich bieten wir weiterhin fleischhaltige Gerichte an. Aber jetzt haben wir auch ein Angebot von vegetarischem und sogar veganem Essen. Wir wollen einfach mit der Zeit gehen, deshalb passen wir uns auch ernährungstechnisch an", so Paul. Manche Traditionen wie die runde Manege oder auch das Sägemehl darin bleiben genau das - Traditionen. "Es gibt Dinge, die können und wollen wir auch nicht verändern", sagt Paul. Verzaubert werden die Gäste in einem der sicher schönsten Zirkuszelte der Welt, das exakt 1499 Menschen Platz bietet. Und: Beim Geruch von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln begrüßen Künstler in Fantasie-Kostümen die Zuschauer am Eingang. Tickets gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.roncalli.de. Die Zirkuskasse im Rheinpark ist ab 25. Mai täglich geöffnet.

Insa Menzel

(RP)
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