Düsseldorf Städtebau: Projekte mit Festen vorgestellt

Düsseldorf · In Mörsenbroich und Wersten wurden Beispiele für die Nutzung der Fördergelder präsentiert.

 Viele Kinder nutzten gleich am Samstag die neue Spielfläche am Awo-Familienzentrum.

Viele Kinder nutzten gleich am Samstag die neue Spielfläche am Awo-Familienzentrum.

Foto: Andreas Endermann

Gleich drei große Projekte zur Stadterneuerung sind am Wochenende in Wersten, Holthausen und Mörsenbroich gefeiert worden. Alle waren mit großer Bürgerbeteiligung geplant worden. Der Erfolg der Städtebauförderung - eines Gemeinschaftsprojektes von Bund, Ländern und Kommunen - lebe davon, dass Bürger sich in Planungsprozesse einbringen, sagt Baudezernent Gregor Bonin.

Am Awo-Familienzentrum Lummerland war am Samstag Bürgermeisterin Klaudia Zepunkte dabei, als eine neue Außenfläche mit verschiedenen Spielgeräten eröffnet wurde. "Es ist schön, dass die Kinder künftig hier mehr Platz haben", sagte sie in ihrem Grußwort. Die Fläche dafür hatte die Wohnungsgesellschaft Sahle kostenlos zur Verfügung gestellt. Außergewöhnlich ist an dem Projekt aber noch ein anderer Aspekt: Wenn die Kita geschlossen ist, dann dürfen die Kinder aus den umliegenden Häusern die Fläche trotzdem zum Herumtollen nutzen. "Es ist ja auch schade, wenn solche Bereiche nachmittags abgeschlossen werden, und drumherum fehlen die geeigneten Flächen", sagt Brigitte Kugler vom städtischen Planungsamt. Deshalb haben Nachbarn sich dazu bereiterklärt, nachmittags und an den Wochenenden das Gelände im Blick zu haben und darauf zu achten, dass dort beispielsweise keine Müllberge entstehen. Ganz in der Nähe wurde an diesem Nachmittag außerdem der erneuerte Innenhof der Städtischen Wohnungsgesellschaft an der Dabringhauser Straße mit einer Pflanzaktion der Bürger gefeiert. Insgesamt werden in Wersten fünf Millionen Euro Städtebaufördermittel investiert.

Zeitgleich feierte Oberbürgermeister Thomas Geisel beim Stadtteilfest in Mörsenbroich mit, das auf dem neu gestalteten Platz vor dem Jungen Schauspielhaus stattfand. In Rath und Mörsenbroich können bis zum Jahr 2017 3,86 Millionen Euro an Städtebau-Fördermitteln investiert werden, 40 Prozent davon kommen von der Stadt. Zu dem neuen Vorplatz des Jungen Schauspielhauses und weiteren Projekten (unter anderem dem neuen Bolzplatz an der Osterfelder Straße und der Kletterwand der Schule Rather Kreuzweg) hat die Stadt den Angaben zufolge 445 000 Euro Eigenanteil beigesteuert.

Insgesamt beteiligten sich am Wochenende mehr als 570 Städte und Gemeinden am "Tag der Städtebauförderung".

(nic)
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