Silvester-Bilanz Viel Arbeit für Düsseldorfer Polizei

Für die Düsseldorfer Polizei verlief der Jahreswechsel zwar sehr arbeitsreich - er blieb aber diesmal ohne spektakuläre Schlägereien. Das lag auch an der Strategie der Einsatzkräfte: Die Beamten griffen bei Streitigkeiten ein, bevor sie eskalieren konnten.

 Die Polizei führte am Dienstag in Duisburg eine Großkontrolle durch.

Die Polizei führte am Dienstag in Duisburg eine Großkontrolle durch.

Foto: Polizei Mettmann

Bis in die frühen Morgenstunden hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Insgesamt war die Zahl der Einsätze zwischen 20 Uhr und 6 Uhr mit 409 im Vergleich zum Vorjahr (447) rückläufig. Die 70 Ordnungshüter waren gut vorbereitet: Sie griffen in der Altstadt frühzeitig ein und konnten so prekäre Situationen schnell klären und die Gemüter beruhigen.

Bei drei Bränden in Garath und Unterbach unterstützten sie die Feuerwehr im Rahmen von Absperrungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Brandentstehungsursachen aufgenommen. Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor.

Die Zahl der Einsätze wegen Körperverletzungen lag mit 29 unter der im Vorjahr (34 Einsätze). Die Polizei wurde 23 Mal zu Streitigkeiten gerufen (Vorjahr: 30). In acht Fällen mussten die Beamten zu Schlägereien ausrücken (Vorjahr: 15). Auseinandersetzungen zwischen Störern und Polizisten blieben aus.

In 45 Fällen (Vorjahr: 38) fühlten sich Anrufer in ihrer Nachtruhe gestört. Bei den meisten dieser arbeitsintensiven Anlässe konnte die Polizei wieder schnell für Ruhe sorgen. Die Zahl der Einsätze wegen des gefährlichen, unerlaubten oder ordnungswidrigen Umgangs mit Feuerwerk ging leicht zurück: Waren es im Vorjahr 15 Anlässe, so mussten die Beamten in der letzten Nacht elfmal tätig werden.

Im vergangenen Jahr hatten Randalierer die Polizei 38 Mal beschäftigt. In diesem Jahr sank ihre Zahl auf 27. In zehn Fällen waren die Personen so stark alkoholisiert, dass sie die Nacht im Gewahrsam verbringen mussten (Vorjahr: 11). Die Einsatzkräfte stellten auch in diesem Jahr wieder fest, dass bei fast allen Einsätzen übermäßiger Alkoholkonsum der Auslöser war.

Die Einsatzleitung der Altstadtwache meldet, dass das Konzept rund um die Taxi-Halteplätze auch in diesem Jahr wieder aufging. Die Verkehrs- und Unfalllage in der Landeshauptstadt war auch insgesamt sehr unauffällig und verlief ohne Besonderheiten.

Es gab 16 Verkehrsunfälle, darunter einer mit Verletzten. Bei zwei Unfällen war Alkohol im Spiel. Insgesamt kontrollierte die Polizei 351 Fahrzeugführer. Gegen drei alkoholisierte Autofahrer trafen die Beamten die notwendigen Maßnahmen.

(ots)
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