Erstes Quartal Wirtschaftskrise trifft auch Henkel

Henkel hat im ersten Quartal die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu spüren bekommen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 320 Millionen Euro auf 215 Millionen Euro, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Mittwoch überraschend auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

 Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei Henkel sank.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei Henkel sank.

Foto: AP

Der Umsatz stieg vor allem aufgrund der Geschäfte des britischen Klebstoffherstellers National Starch um etwa 3,0 Prozent auf etwa 3,25 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte Henkel mit 8,1 Prozent noch eine deutlich höhere Wachstumsrate erreicht.

Der DAX-Konzern hatte seine Investoren Mitte Februar bereits auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. Einen detaillierten Ausblick auf 2009 hatte der Konzern damals wie auch am Mittwoch nicht gegeben. "Uns ist bewusst, dass 2009 kein einfaches Jahr sein wird", hatte Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted jedoch gesagt.

Henkel (Persil, Spee, Weißer Riese, Pattex, bac) will nach eigenen Angaben die Kosten weiter senken. Die Produktionskapazitäten sollen der sinkenden Nachfrage angepasst werden. Im der besonders von der Konjunkturverschlechterung betroffenen Klebstoffsparte sollen einzelne Klebstoff-Produktionsstätten je nach Markterfordernis zeitweise geschlossen werden.

Über die genaue Entwicklung im ersten Quartal will Henkel am 6. Mai 2009 mit Veröffentlichung des Quartalsberichts informieren. Dann wird auch der Gewinn bekanntgegeben.

(DDP)
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