Duisburg "Digitale" Tanzperformance in der Liebfrauenkirche

Duisburg · In dramatische Welten zwischen Cyberwar und realem Krieg führt die Tanzperformance von Max Bilitza, die am Donnerstag, 8. März, 19.30 Uhr, in der Liebfrauenkirche gezeigt wird. Der Abend ist überschrieben mit "Die Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot". Die Produktion von Max Bilitza entstand in Zusammenarbeit mit der Media Computing Gruppe (Leitung Prof. Ido Iurgel) des Studiengangs Digital Media der Hochschule Rhein-Waal und professionellen Tänzern und Künstlern aus NRW und dem Ausland. Der Körper des Menschen soll in seiner Veränderung im Spannungsfeld von Krieg und Frieden multimedial erforscht werden. Es entsteht eine Inszenierung, bei der zeitgenössischer Tanz als digitale, futuristische Kunst zum Erlebnis wird. Die Zuschauer tauchen ein in fantastische Simulationen, gefüllt mit (Alp)Traumlandschaften und Klangwelten, voller bewegter 3-D Skulpturen, die allesamt Live und in Echtzeit vor den Augen des Publikums gesteuert werden. Interaktive Bühnenwelten mit Echtzeitbildverarbeitung treffen auf professionelle Performer und archaische Bewegungsmuster. Als Inspiration dienen die Gemälde des irischen Malers Francis Bacon.

Der Duisburger Choreograf und Künstler Max Bilitza der zum wiederholten Mal mit der Hochschule in Kamp-Lintfort kooperiert, ist begeistert von der interdisziplinären Zusammenarbeit: "Die Motion-Capture-Technik ist für die Theaterbühne noch wenig erforscht, birgt jedoch ein ungeheureres Potenzial. Ich träume von einer Inszenierung bei der sich das Bühnenbild mitsamt den Performern im Cyberspace befindet und die Zuschauer nur den bloßen, nackten Körper des Tänzers auf der Bühne betrachten, sich im Hintergrund auf der Leinwand jedoch gewaltige, dreidimensionale Theaterwelten auftun". Die Karten für den Abend kosten 15 Euro, ermäßigt acht Euro.

(RP)
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