Duisburg Für acht Minuten auf die Bühne

Duisburg · Man kann als Unternehmerin oder Unternehmer viele Flyer drucken lassen und verschicken oder teure Werbung schalten, um sich bekannt zu machen und ein Netzwerk aufzubauen - oder an der "Creative Stage" teilnehmen.

 Anika Schneider (links) und Maia Kesseler bei der Präsentation ihres Unternehmens von "Emma & Maille".

Anika Schneider (links) und Maia Kesseler bei der Präsentation ihres Unternehmens von "Emma & Maille".

Foto: Alfons Winterseel

Wem das herkömmliche Marketing nicht reicht, der nimmt die Chance der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) wahr und präsentiert sich auf einer der Veranstaltungen, die das Ziel haben, Kontakte zu machen. So geschehen für den Bereich der Kreativ-Wirtschaft am Mittwochabend. "Creative Stage" nennt sich die Netzwerk-Veranstaltung, die ein wenig an einen Poetry Slam erinnert, nur dass es hierbei keine Wertung gibt und man nur gewinnen kann: Acht Akteure der Kreativ-Wirtschaft, zu der per Definition elf Teilmärkte von der Architektur über Filmproduktion und Journalismus bis zum Design zählen, bekommen für acht Minuten die Bühne, um sich und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen vorzustellen. Austragungsort war diesmal das Lehmbruck-Museum.

Welche Bedeutung die Kreativ-Wirtschaft in Duisburg und Umgebung hat, lässt auch daran messen, dass es mehr als 180 Teilnehmer waren, die den Weg ins Museum gefunden hatten. Die "Creative Stage" wird von der GfW mit Unterstützung der Entwicklungs-Agentur Wirtschaft des Kreises Wesel und der Agentur Heimatdesign organisiert. Susanne Kirches (GfW): "Es ist mittlerweile die neunte ,Creative Stage' in Duisburg." Gleichnamige Veranstaltungen gibt es im gesamten Ruhrgebiet. Und zähle man sie alle zusammen, war es die nunmehr 36. Veranstaltung dieser Art. Ein großer Vorteil: "Jeder kann an allen Veranstaltungen teilnehmen", so Susanne Kirches.

 Die Veranstalter und Organisatoren (von links): Susanne Kirches (Wirtschaftsförderung Duisburg), Reinhild Kühn, Marc Röbbecke (Heimatdesign), Rainer Weiss (EntwicklungsAgentur Kreis Wesel) und Ralf Meurer (GFW).

Die Veranstalter und Organisatoren (von links): Susanne Kirches (Wirtschaftsförderung Duisburg), Reinhild Kühn, Marc Röbbecke (Heimatdesign), Rainer Weiss (EntwicklungsAgentur Kreis Wesel) und Ralf Meurer (GFW).

Foto: Alfons Winterseel

Zu den acht Akteuren, die sich und ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten, waren diesmal das Architekturbüro Druschke und Grosser, die Modedesignerinnen von "Emma&Maille" (Anika Schneider und Maia Kessler), der Zeichner, Designer und Illustrator Jens Maria Weber, Ulrike Haibach-Daniel von "Kulturales" (Beratung, Marketing und Coaching im Bereich der Kultur), die "Gruppe C / Studio Duisburg" (Sportfotografie und Produktion von Motorsport-Büchern), Messedesign Kraska, die Illustratorin Mareike Engelke, die Filmproduzenten von Stereoscreen, Schmuckdesignerin Lydia Hartmann und Jan Stermann von Krankikom.

Ein weiterer Gast der Veranstaltung war Martin Schlütter von der Leitmarktagentur NRW, die zu einem Wettbewerb für neue Ideen für den Leitmarkt Medien und Kreativ-Wirtschaft aufgerufen hat. Seit März können im Rahmen des Wettbewerbs Projektskizzen zu den Themenbereichen Digitale Technologien, Medien und Kreativ-Wirtschaft als Innovationstreiber in anderen Branchen, Vernetzung und innovative Beteiligungsformen sowie neue Arbeits- und Raumnutzungskonzepte eingereicht werden. Finanziert wird der Wettbewerb aus Mitteln der Europäischen Union.

Weitere Informationen hierzu unter www.leitmarktagentur.nrw.de im Internet.

(awi)
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