Duisburg Mehr Verantwortung für Ehrenamtliche in der Kirche

Duisburg · Das Ehrenamt hat sich verändert. Ansprüche und Erwartungen sind gestiegen, und in vielen Bereichen der Kirche wird ein systematisches Freiwilligen-Management unerlässlich. Deshalb bildete das Bistum Essen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende seiner Pfarreien zu Ehrenamtskoordinatoren aus. Jetzt erhielten 21 Teilnehmende des zweiten Fortbildungskurses "Ehrenamtskoordination" im Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden aus der Hand von Domkapitular Dr. Michael Dörnemann ihr Abschlusszertifikat.

"Ehrenamtliche wünschen sich heute mehr Mitspracherecht, angemessene Anerkennung, selbstständiges Arbeiten und Verantwortung", sagte Roman Blaut, Referent für ehrenamtliches Engagement im Bistum Essen. Zugleich habe sich auch die Gestalt der Kirche verändert. Ehrenamtliche seien in den immer größer werdenden Pfarreien selbstverständlich in Aufgaben tätig, die vor ein paar Jahren noch Hauptamtlichen vorbehalten waren. "Gleichzeitig", so Blaut, "wird das heutige Ehrenamt von einem veränderten Verständnis der Talente geleitet." Die Ehrenamtskoordinatoren sind hier verlässliche Ansprechpartner. In vier mehrtägigen Ausbildungsmodulen haben sie das Handwerkszeug gelernt, um neue Freiwillige zu gewinnen, ehrenamtliches Engagement zu begleiten und den Einsatz der freiwilligen Kräfte zu planen, aber auch, Feedbackgespräche zu führen und bei Konflikten zu vermitteln. Die Teams, die die Fortbildung abschlossen, stammen aus sieben Pfarreien, darunter St. Judas Thaddäus im Duisburger Süden. Ein Folgekurs ist bereits geplant: Er findet zwischen September 2016 und Juni 2017 in vier Ausbildungsmodulen statt.

Informationen gibt es unter "http://www.ehrenamt.bistum-essen.de" oder bei Roman Blaut, Telefon 0201/2204-416, "mailto:roman.blaut@bistum-essen.de" .

(RP)
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