Die Aktiven der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neumühl Die Pils-Sucher hatten für viel Geld und mit viel Arbeitskraft einen Linienbus zu einem umzugtauglichen Gefährt umgebaut, das in einer Dinslakener Halle stand. Zunächst schlugen Unbekannte die Scheiben des Busses ein und gossen Altöl aus. Nur wenige Tage später setzten die Zerstörer ihr Werk fort. Sämtliche Fenster der Halle wurden eingeschlagen und der Bus weiter demoliert, Blink-, Vorder- und Rücklichter wurden komplett zerschlagen. "Wir haben fast jedes Wochenende am Bus gearbeitet, und nun soll alles umsonst sein?", sagt die schockierte Vorsitzende der Pils Sucher, Inge Hanßen. "Unsere Frauen machen bei den Veranstaltungen das Essen, unsere Männer zapfen und kellnern, wir verkaufen Trödel, um Geld reinzubekommen. Und jetzt sowas", blickt sie fassungslos in eine ungewisse Zukunft. Der Verein finanziert eigenverantwortlich den jährlichen Neumühler Viertelzug am Rosenmontagmorgen, der an Versicherungen und Gebühren eine ordentliche Stange Geld kostet. Jetzt versucht das Pils-Sucher-Technik-Team um Kurt Niedermeier, den Bus wieder auf Vordermann zu bringen. Aber das wird ebenfalls eine ordentliche Summe verschlingen. Und ob der Bus überhaupt wieder zu reparieren ist, steht noch in den Sternen.

Ganz dringend suchen die Pils-Sucher eine Garage oder eine sichere Unterstellmöglichkeit für ihren hoffentlich wieder zu reparierenden Bus, der im Grunde genommen ein Neumühler Narrenschiff auf vier Rädern ist. Für jede Hilfe, auch über Spenden für Reparaturen oder Neuanschaffung des Busses, sind die Pils-Sucher-Verantwortlichen dankbar. Inge Hanßen ist unter der Rufnummer 0171 6257386, Schriftführer Manfred Omerzu unter 0152 57136684 zu erreichen. "Es wäre jammerschade, wenn durch solche Vandalen unser Viertelzug auf der Strecke bliebe", meinen sie.