Fußball Abstieg des VfB so gut wie besiegelt

Fussball · Hombergs Trainer Günter Abel sieht keine Option für den Oberligaerhalt.

 Abgerutscht: Oguzhan Cuhaci (links) wird den Abstieg mit dem VfB wohl nicht mehr verhindern können.

Abgerutscht: Oguzhan Cuhaci (links) wird den Abstieg mit dem VfB wohl nicht mehr verhindern können.

Foto: Michael Gohl

Rein rechnerisch gibt es noch eine Chance. Noch fünf Spiele, 13 Punkte Rückstand - theoretisch könnte das klappen. Praktisch aber eher nicht. Günter Abel, eher realistisch veranlagt, nahm den Vollzug dann nach dem 1:3 (0:1) beim Schwarz-Weiß Essen auch schon einmal vorweg. "Wir sind nicht heute abgestiegen", konstatierte der Trainer des Fußball-Oberligisten VfB Homberg und bezog sich damit auf den katastrophalen Saisonstart, der die Gelb-Schwarzen fast aussichtslos ins Hintertreffen brachte. "Um das noch zu verhindern, müssten Ostern, Weihnachten und noch mehr auf einen Tag fallen", machte Abel klar, dass er keine Option mehr sieht, den Sturz in die Sechstklassigkeit noch abzuwenden.

Das wäre höchstens mit einem Sieg am Essener Uhlenkrug noch eine machbare Angelegenheit gewesen. Das Führungstor für den ETB resultierte aus einer Standardsituation: Denis Ivosevic zirkelte den Ball nach zehn Minuten fast schon kunstvoll in den Winkel. Die Gastgeber trafen danach noch Latte und Außenpfosten, gaben anschließend die Partie aber ein wenig aus der Hand. Das lag auch an einer Umstellung von Günter Abel, der Sunay Acar in die Spitze beorderte. Er war es dann auch, der nach einer Stunde den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich erzielte.

Das 1:1 hielt aber nicht lange vor: Sechs Minuten später brachte Jan Klauke die Essener aber schon wieder nach vorn. Allerdings ließ der Treffer Günter Abel etwas fassungslos zurück: "Ich glaube, ich habe in meiner Karriere noch nie ein Tor erlebt, bei dem der Schütze derart weit im Abseits stand."

Homberg versuchte danach weiter alles, hatte auch noch durch den eingewechselten Robin Spicker aus der "Zweiten", der an die Latte köpfte, eine große Chance. In Unterzahl - Fabian Hastedt hatte da schon die gelb-rote Karte gesehen (87.) - kassierte der VfB dann noch das entscheidende dritte Tor. Wieder war Klauke der Torschütze.

(RP)
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