Fußball Mit Blickkontakt zur Spitze

Der Fußball-Niederrheinligist überwintert auf dem dritten Tabellenplatz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Der Erfolg der Homberger hat Struktur.

 Kuriose Sperre im italienischen Fußball.

Kuriose Sperre im italienischen Fußball.

Foto: ddp, ddp

Das hätte vor einem Jahr wohl niemand selbst in einem ganz kühnen Traum gedacht. Der Fußball-Niederrheinligist VfB Homberg stand vor gut einem Jahr im unteren Teil der Tabelle und war stark abstiegsgefährdet.

Günter Abel, der im November 2008 das Traineramt von Ralf Kessen übernahm, konnte den Abstieg verhindern. Und das mit 33 Punkten aus der damaligen Rückrunde. Nun hat sich Abel in Homberg eine Art "Wunschelf" zusammengestellt. Und die trägt Früchte.

Zwei Punkte Rückstand

Nach der Halbserie steht der VfB auf dem dritten Platz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer TuRU Düsseldorf. Dazu haben die "Linksrheiner" ein Spiel weniger auf dem Konto.

Doch nicht nur die gute Tabellenposition lässt die Homberger guten Mutes auf das Jahr 2009 zurückblicken, sondern auch eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage. Die Konkurrenz sah die Homberger bislang "nur" als "Team der Stunde", doch bei genauerem Betrachten wird klar, dass der Erfolg in Homberg Struktur hat.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch die zweite Mannschaft in der Bezirksliga auf dem ersten Platz überwintert. "Unser Ziel ist es nicht, Spieler von außen zu holen, sondern die Talente aus unseren eigenen Reihen sollen unsere Mannschaft verstärken", beschreibt Günter Abel seine Philosophie.

Das absolute Highlight der Hinrunde war wohl der 3:2-Auswärtssieg bei TuRU Düsseldorf. Damals drehte der VfB einen 0:2-Rückstand. Auch wenn Abel definitiv eine positive Bilanz ziehen kann, gibt es für den Trainer noch allerhand Nachholbedarf: "Unsere Heimbilanz ist noch ziemlich schlecht und sehr verbesserungswürdig. Da sollten wir unbedingt stärker werden. Außerdem müsssen wir unsere Konter besser fahren."

In der Heimtabelle liegt der VfB nur auf dem 14. Platz (11 Punkte), auswärts hingegen sind die Homberger das stärkste Team der Liga (21 Punkte). Der wohl größte Beitrag zum VfB-Erfolg ist, dass Abel fast in der gesamten Hinserie aus dem Vollen schöpfen konnte.

"Wir hatten kaum Ausfälle. Da ist uns wirklich das Glück treu geblieben", erklärt der Trainer, der zugibt, des öfteren Mal "auf Holz zu klopfen". Eine mögliche Verstärkung schließt Abel in der Winterpause nicht aus: "Wir sind jetzt nicht auf der Suche und holen höchstens einen, der uns weiter hilft."

(RP)
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