Rollhockey Noch alle Chancen

Rollhockey-Bundesligist RESG Walsum verlor das erste Play-Halbfinale gegen den RSC Cronenberg mit 3:5. Die Leistung in der zweiten Hälfte gibt aber Anlass zur Hoffnung.

Eine Niederlage, die Hoffnungen zulässt, kassierte am Samstag die RESG Walsum. 3:5 (0:4) unterlag der Rollhockey-Rekordmeister zum Auftakt des Play-off-Halbfinals dem RSC Cronenberg. „An die zweite Hälfte müssen wir anknüpfen, dann haben wir alle Chancen, das Blatt noch zu wenden“, schlug die erste Enttäuschung bei Trainer Freddy Grijseels rasch in Optimismus um.

Hübsch Spalier gestanden

In der Anfangsphase erstarrten die Walsumer geradezu vor Ehrfurcht und standen hübsch Spalier, während der amtierende Meister aus Wuppertal die Partie schleunigst zu seinen Gunsten entschied. Der Italiener Marcello Borciani (7., 15.), Thomas Haupt (8.) und Marco Bernadowitz (17.) sorgten mit ihren Treffern für klarste Verhältnisse. Und für die RESG bahnte sich in der Halle Beckersloh ein regelrechtes Debakel an.

Doch Grijseels fand in der Pause scheinbar die passenden Worte. Befreit von jeglichem Druck bot seine Mannschaft dem Favoriten in Hälfte zwei Paroli, wirkte ungleich konzentrierter und entschlossener. Dies zahlte sich aus. Kapitän Robbie van Dooren traf zum 1:4, Lukas Lemkamp ließ den Abstand auf zwei Tore zusammen schmelzen (41.). Die RESG war für Sekunden zurück im Spiel. Dann markierte Borciani im direkten Gegenzug seinen dritten Treffer und nahm den Walsumern den aufkommenden Wind wieder aus den Segeln. Den Endstand stellte Lukas Lemkamp per Penalty-Nachschuss, vorausgegangen war ein Foul an Timo Ensink, kurz vor Schluss her.

Zum Rückspiel reist die RESG am nächsten Samstag ins Bergische. Das Finale ist durch die Heim-Niederlage zwar in weite Ferne gerückt, chancenlos sieht Freddy Grijseels sein Team aber keineswegs: „Wir werden uns dort zerreißen. Wie Cronenberg zu packen ist, hat die zweite Halbzeit gezeigt.“

RESG-Tore: Lemkamp (2) und van Dooren.

(RP)
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