Wasserball Wasserballer im Gleichschritt erfolgreich

Duisburg · Der ASCD setzt sich gegen den SC Wedding mit 20:3 durch, der DSV 98 feiert in Köln den ersten Auswärtssieg.

 Philipp Kalberg steuerte einen Treffer zum Kantersieg des ASCD gegen Wedding bei.

Philipp Kalberg steuerte einen Treffer zum Kantersieg des ASCD gegen Wedding bei.

Foto: Andreas Probst

Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit Spandau 04 Berlin hat der deutsche Wasserball-Vizemeister ASC Duisburg im Schongang den dritten Sieg im dritten Spiel der Bundesliga-Hauptrunde A eingefahren. Gegen den SC Wedding behielten die Amateure mit 20:3 (5:1, 5:1, 5:0, 5:1) die Oberhand und das, ohne sich sonderlich verausgaben zu müssen. Die "kleinen Berliner", die nur mit zehn Spielern angereist waren, stellten in der Traglufthalle am Krefelder Waldsee erst gar nicht groß den Versuch an, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Auf den frühen Führungstreffer von Till Rohe hatte Weddings Pascal Hübscher in Form des Ausgleichs noch die richtige Antwort parat. Danach hatte die Partie für den ASCD, bei dem Kapitän Tobias Kreuzmann aussetzte und neben dem abgetrennten Spielfeld seine Bahnen zog, jedoch den Charakter eines lockeren Trainingsspielchens gegen einen hoffnungslos überforderten Kontrahenten.

"Das Ergebnis spricht für sich. Allzu viel gibt es zum Spiel nicht zu sagen", befand Trainer Arno Troost, dessen Schützlinge trotz des deutlichen Verlaufs die Konzentration hochhielten und die sich bietenden Chancen konsequent nutzten. Bestnoten verdienten sich die Nationalspieler Paul Schüler und Julian Real, die jeweils vier Tore erzielten. Real wurde dann auch zum Spieler des Tages gewählt.

Rückschlüsse darauf, wie die Chancen stehen, Spandau zu schlagen, ließ die vermeintliche Generalprobe freilich nicht zu. "Wir sind gut in Form und freuen uns auf den nächsten Samstag. Danach wissen wir, wo wir stehen", so Troost, dessen Mannschaft in dieser Saison ebenso wie die Spandauer noch nicht richtig gefordert wurde.

ASCD: Schenkel, Fischer – Eidner (2), Schüring, Real (4), Rohe (2), Grohs, Roeßing (2), Kalberg (1), Zilken, Schüler (4), Obschernikat (2), Theis (3).

In der Bundesliga-Hauptrunde B konnte der Duisburger SV 98 den ersten Auswärtssieg verbuchen und dadurch den Anschluss zu den Pre-Playoff-Plätzen wiederherstellen. Im Leistungszentrum Müngersdorf setzten sich die Wedauer gegen die gastgebende SGW Köln in überaus souveräner Manier mit 8:3 (2:0, 4:0, 0:2, 2:1) durch.

Vor allem in der ersten Hälfte wussten die Hausherren nicht recht, wie ihnen geschieht. "Wir standen von Beginn an in der Abwehr sehr sicher, hatten in Thomas Hertes erneut einen starken Rückhalt und haben erst in der 20. Minute den ersten Gegentreffer zugelassen", geriet Kapitän Jan Janzen angesichts der vorzüglichen Defensivarbeit regelrecht ins Schwärmen.

Hinzu kam, dass die 98er ihre Chancen konsequent nutzten und den Kölnern so bis zur Pause (6:0) gänzlich den Wind aus den Segeln nahmen. "Diesen Vorsprung haben wir dann in der zweiten Halbzeit routiniert verwaltet", so Janzen, dessen Team sich von der zwischenzeitlich aufkommenden Hektik unbeeindruckt zeigte und sich ungefährdet den so wichtigen Derbysieg sicherte.

Mit nun 4:6-Punkten ist der DSV 98 nun wieder auf Schlagdistanz zu den vier Plätzen, die nach Abschluss der Punkterunde zur Teilnahme an den Liga-internen Aufstiegsspielen berechtigen. Am nächsten Samstag steht das nächste Nachbarschaftsduell an. Dann schaut die SV Krefeld 72 im Hallenbad Toeppersee vorbei.

DSV 98: Hertes, Rosshoff – Wies, Leszek, Janzen, Jürgens (2), Diakon (1), Grade, Graue, Werner, Grohs (1), Standke (1), Petrov (3).

(kök)
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