Rees DJK TuS Esserden richtet erstmals Benefiztanz aus

Rees · "Inka, wann tanzen wir wieder für Karneval?" Diese Frage bekam Inka Helmes, Übungsleiterin mehrerer Kinder- und Jugendgruppen beim DJK Tus Esserden im letzten Jahr mehrmals zu hören. Kurzum entschied sie sich, gemeinsam mit Mittrainerin Janin Berns, in diesem Jahr nicht nur zur Kinderkarnevalsveranstaltung im Frühjahr die Tanzmädchen auf die Bühne zu schicken, sondern eine zweite Tanzveranstaltung vorzubereiten.

 Die Kinder und Jugendlichen der Tanzgruppen der DJK TuS Esserden auf der Bühne

Die Kinder und Jugendlichen der Tanzgruppen der DJK TuS Esserden auf der Bühne

Foto: Jule Schwartz

Am vergangenen Sonntag, dem 10. September, war es so weit: die Kinder und Jugendlichen des DJK Tus Esserden zwischen 9 und 19 Jahren durften ihr breit gefächertes Tanzrepertoire von Funkenmariechen bis Hip Hop auf der Bühne präsentieren. Und sie waren nicht die Einzigen. Eingeladen waren Tanzgruppen aus der ganzen Region. Zu Gast waren die "Big Bang Beats", die "No Names" und "Estrella de Mamouna" aus Mehr, die Bauchtanzgruppe "Perlenzauber" aus Rees, Tänzerinnen der Tanzoase Farah aus Emmerich, fünf junge Funkenmariechen aus Materborn und eine Tanzgruppe des Jugendtreffs Remix aus Rees.

Tanz, Bewegung, Rhythmus und Spaß prägten den Nachmittag. Wichtig war allen aber auch der gemeinschaftliche Einsatz für den guten Zweck. Inka Helmes war schon lange vor der Veranstaltung klar, dass die Einnahmen des Nachmittags einer gemeinnützigen Organisation zugute kommen sollten. Die Mädchen des DJK Tus Esserden suchten selbst die Organisation aus, für die sie die Spenden ertanzen wollten und entschieden sich dafür, die Agnes-Biermann-Stiftung aus Rees zu unterstützen. Die Stiftung ist von einer Reeserin gegründet worden und unterstützt seither krebskranke Kinder und ihre Familien in dieser besonders schweren Lebenssituation.

Um diesen Kindern zu helfen, gaben die Tänzerinnen am Sonntag alles. Eine bunte und abwechslungsreiche Vielfalt ließ sich auf der Bühne sehen. Darunter waren langsame Bauch- und Schleiertänze, ein akrobatischer und ein schneller Funkenmariechentanz, emotionaler Showtanz, rappiger Hip Hop und zwei schwungvolle spanische Tänze.

Die erstmals ausgerichtete Benefizveranstaltung gab den jungen und erwachsenen Tänzerinnen nicht nur die Möglichkeit, ihre Begeisterung fürs Tanzen auf der Bühne zu zeigen, sondern es wurden auch ganze 448 Euro eingenommen, die für die Agnes-Biermann-Stiftung eingesetzt werden sollen. Spontan entschied sich der Vereinsvorstand des DJK Tus Esserden am Sonntag, die Gema-Gebühren für das öffentliche Abspielen der Lieder in Höhe von 200 Euro, zu übernehmen, sodass die kompletten 448 Euro an die Stiftung gespendet werden können.

Inka Helmes und Janin Berns sind froh, dass die nervenaufreibende Organisation und Ausrichtung der Benefizveranstaltung vorüber sind. Es erfordert viel Organisationstalent, Einfallsreichtum und Einfühlungsvermögen, um mit den Kindern des DJK Esserden neue Tanzschritte zu üben, alte Choreographien aufzufrischen, die anderen Tanzgruppen zu engagieren, das Programm aufzustellen und die Moderation zu stemmen.

Doch Inka Helmes plant schon wieder für das nächste Jahr - mit einer Änderung: "2018 wollen wir die Benefizveranstaltung noch vor den Sommerferien ausrichten. Die Freude der Mädels am Tanzen ist nicht zu bremsen."

(jsc)
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