Rees FDP: "Fracking ist ein Baustein für Selbstmord"

Rees · Im Wahlkampf war Fracking ein Hauptthema der Reeser FDP. Folgerichtig melden sich die Liberalen jetzt auch bei der Diskussion um mögliches Fracking in den Niederlanden zu Wort.

Umstrittene Energiegewinnung: So funktioniert Fracking
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Foto: afp, DM/jk

"Wir haben uns gegen Fracking ausgesprochen. In unserem Kommunalwahlkampf war es durchweg Thema an unseren Infoständen", so der FDP-Fraktions-Chef Heinz Schneider. Somit sei es bedauerlich, dass der Landtag und die FDP-Landtagsfraktion erst durch Aktivitäten der niederländischen Nachbarn auf den Plan gerufen werde. "Dass jetzt die FDP-Landtagsfraktion beim Trinkwasser auch kein Risiko eingehen kann, ist gut. Für uns war von Anfang an der Gedanke, sich gegen Fracking auszusprechen", so Schneider. Trinkwasser gehöre mit zu den Lebensmitteln und daher befürchte man dafür Gefahren durch Fracking.

"Wir sind skeptisch, ob es nicht im Laufe des Prozesses dazu kommt, am Niederrhein Fracking durchzuführen", warnt Schneider. "Wir vom FDP-Ortsverband Rees glauben, dass es nie ein gutes Argumente für Fracking geben wird. Wir werden die Entwicklung intensiv beobachten", so Thomas Winkler. Der Ortsverband Rees werde auch in den FDP-Organisationsstrukturen weiter für ein Nein zum Fracking kämpfen und werben. Weitere Bemühungen und Aktionen von unten seien nötig, um die Gremien auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene in Bewegung zu bringen. "Fracking ist für uns ein weiterer Baustein für einen Selbstmord auf Raten."

(RP)
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