Rees Flüchtlinge für Haldern: Warten aufs Ministerium

Rees · Die Einrichtung im ehemaligen Bundeswehrdepot ist fertig. Nur die Vertragsunterzeichnung steht noch aus.

 Das ehemalige Bundeswehrdepot in Haldern ist für die Aufnahme von Flüchtlingen gerüstet.

Das ehemalige Bundeswehrdepot in Haldern ist für die Aufnahme von Flüchtlingen gerüstet.

Foto: markus van offern

Die Stadt Rees hat ihre Hausaufgaben erledigt: Seit Anfang September ist das ehemalige Bundeswehrdepot in Haldern für die Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtet. Maximal 418 Personen können in dieser so genannten Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) aufgenommen werden. Wann es soweit sein wird, steht noch nicht fest.

Wie die Bezirksregierung in Düsseldorf der RP auf Anfrage mitteilte, liegen die entsprechenden Verträge bereits unterschriftsreif im zuständigen Innenministerium des Landes vor, unterzeichnet sind sie jedoch noch nicht. Damit ist auch noch nicht klar, wer für die Betreuung der Flüchtlinge in Haldern zuständig sein wird. In Rees, in der ehemaligen Klinik Horizont, sind das die Malteser. Dort werden bis zu 150 Flüchtlinge betreut. Sie bilden zusammen mit der ZUE in Haldern eine Verbundlösung. In beiden Einrichtungen werden Flüchtlinge, die in Deutschland angekommen sind, aufgenommen und von dort aus auf andere Kommunen verteilt.

Die Bezirksregierung in Düsseldorf geht davon aus, dass die ausgehandelten Verträge in absehbarer Zeit unterschrieben werden und die ZUE Haldern dann noch in diesem Quartal Flüchtlinge aufnehmen wird.

Die Stadt Rees ist dafür finanziell in Vorleistung getreten. Sie hat das Areal, das sie vom Eigentümer angemietet hat, umbauen lassen, damit es für die Flüchtlingsunterbringung geeignet ist. Diese Investitionskosten werden vom Land NRW nicht direkt zurückgezahlt. Es mietet die Einrichtung von der Stadt Rees.

(RP)
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