Rees "Lebenskunst": Idee von Bestatterin Eva Kersting-Rader

Rees · Bestatterin Eva Kersting-Rader aus Haldern hat jetzt ihr Zertifikat der Ruhr Campus Academy der Universität Duisburg-Essen bekommen. Sie hat nach einem Jahr Studium den Abschluss für professionelle Trauerbegleitung und Verlustbewältigung gemacht. Entsprechend hat die Unternehmerin ihr Geschäftsmodell erweitertet Aus dem Bestattungsinstitut wird das umfassende Dienstleistungsunternehmen "Lebenskunst Kersting-Rader" in Haldern.

 Eva-Kerstin Rader hat ein Jahr am Ruhr Campus studiert.

Eva-Kerstin Rader hat ein Jahr am Ruhr Campus studiert.

Foto: Axel Breuer

"Ich wollte meine praktische Erfahrung mit psychologischem Hintergrundwissen ergänzen. Beim Wochenendunterricht am Campus in Essen wurde mir wertvolles Wissen vermittelt, das ich für Menschen, die einen Verlust bewältigen müssen, einsetzen kann", erzählt die Haldernerin.

212 Unterrichtsstunden an 13 Wochenenden und viele Stunden für Gespräche, Rollenspiele, Hausarbeiten und Vorbereitungen sind eine beeindruckende Bilanz. Eine solche zeitliche Investition und parallel die laufenden Aufgaben bei den Bestattungen waren nur mit viel Engagement und einem guten Zeitmanagement zu bewältigen. Die Mühe hat sich gelohnt.

"Das Seminar befasste sich mit dem Umgang mit Trauer in einer Gesellschaft, in der Trauer noch immer ein Tabu ist" erläutert sie. "Aus diesem Wissen und mit meinem beruflichen Hintergrund habe ich drei Beratungsangebote konzipiert: Für Kinder und Jugendliche mit Verlustangst das Angebot "Mich gibt es auch noch", einfühlsame Trauerbegleitung für Familien und als drittes Modul Beratung, Vorträge und Workshops für Unternehmen zur Entwicklung einer Trauerkultur.

(RP)
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