Emmerich SPD sorgt sich: Nicht genügend Kindergartenplätze in der Stadt

Emmerich · Die Emmericher SPD sorgt sich um die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt. Sie fürchtet Engpässe und erwartet Vorschläge der Stadtverwaltung.

 SPD-Fraktionschefin Andrea Schaffeld.

SPD-Fraktionschefin Andrea Schaffeld.

Foto: M. van Offern

Beispiel: Die Zahl der Kindergartenplätze für Kinder über drei Jahre reicht bald nicht mehr aus, fürchten die Sozialdemokraten. Noch knapper werden könnten die Plätze, wenn in den Kindergärten die Inklusionsrichtlinien des Landes umgesetzt würden. Kleinere Gruppen und damit knapper werdende Kindergartenplätze wären die Folge.

Die SPD-Fraktion im Emmericher Rat fordert deshalb die Verwaltung auf, ein Konzept zu erarbeiten, das dafür Sorge trägt, dass sowohl genügend Kindergartenplätze für Über-Dreijährige als auch für Inklusionskinder zur Verfügung stehen.

Mit kritischem Blick verfolgen die Sozialdemokraten auch die Entwicklung im Bereich der Jugendbetreuung. Die Kräfte der Stadtverwaltung sehen sie zu sehr gebunden im Bereich der Ganztagsschulen. Die Kooperation mit den Schulen sei zwar wichtig, so die Fraktionsvorsitzende Andrea Schaffeld in einem Pressegespräch. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren derzeit keine Anlaufstelle hätten. Zur Erinnerung: In Emmerich haben die Kirchengemeinden früher ToT-Heime unterhalten, die als Treffpunkt für Jugendliche dienten. Das gibt es nicht mehr. Das städtische Jugendcafé am Brink trat an diese Stelle. Die SPD möchte, dass die Verwaltung ein Konzept vorlegt, wie die Jugendarbeit künftig aussehen soll.

Noch ein Auftrag an die Verwaltung: Sie soll die strategischen Schwerpunkte im Jobcenter darlegen. Sprich: Um wen muss sich die Verwaltung bei der Arbeitsvermitllung besonders kümmern?

Weiterer Punkt: Die SPD möchte die Bürger über Patenschaften an der Grünpflege beteiligen. In Rees gibt es davon 450 Stück. Bürger können sich die Bepflanzung vor ihrer Tür aussuchen, sorgen aber für deren Pflege.

Noch mal Pflege: Die SPD will einen Pflege- udn Reinigungsplan für die Innenstadt. Stichwort Grün: Der Kleingartenverein soll 3000 Euro von der Stadt bekommen für die Renovierung seines Gemeinschaftshauses.

Noch eine Idee zum Thema Jugend: Die SPD möchte den Nonnenplatz für Jugend "adressieren", weil Gesamtschule und Jugendheim in der Nähe sind. Und: Der Weg von der Gesamtschule am Brink zum Gesamtschul-Standort Realschul-Gebäude soll bunt markiert werden, damit klar wird, dass beide Gebäude zur selben Schule gehören.

(ha)
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