Rees SPD wählt Bürgermeisterkandidaten

Rees · Karl van Uem setzt auf die Themen Wirtschaftsförderung und Bildung.

 Die SPD-Mitglieder setzen auf Karl van Uem.

Die SPD-Mitglieder setzen auf Karl van Uem.

Foto: DIANA ROOS

Nun ist es offiziell. Karl van Uem wird im September den amtierenden Bürgermeister Christoph Gerwers herausfordern. Van Uem wurde auf der SPD-Mitgliederversammlung am Freitagabend im Kolpinghaus mit 95 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister-Kandidat gewählt. Die Mitglieder folgten dem Votum des Vorstands.

Zuvor hatte van Uem in einem kurzen Statement sich und seine Themen den 19 gekommenen Parteimitgliedern vorgestellt. "Es wird Zeit, dass ein echter Reeser in das Rathaus einzieht", betonte er und verwies auf seine auch persönliche, Nähe zur Stadt und zu den Bürgern. Nicht zuletzt durch seine Erfahrungen im Bereich der Kundenbetreuung weiß der 50-jährige Kfz-Meister, wie wichtig der Kontakt zu den Menschen, aber auch die Erhaltung von Ausbildungs- und Arbeitsplätze vor Ort sind. "Wir müssen den roten Teppich ausrollen", lautet daher van Uems Motto in Bezug auf das Reeser Gewerbegebiet. Wirtschaftsförderung liege ihm und der Partei daher besonders am Herzen.

"Der Einzelhandel verdient Unterstützung", so van Uem. Man müsse die Menschen dazu bringen "die Waschmaschine eben nicht im Internet" zu kaufen. "Leben und leben lassen", forderte van Uem. Damit es auch in Zukunft Fachkräfte in Rees geben wird, aber auch die Ausbildungsplätze entsprechend vergeben werden können, sei auch die Schullandschaft ein wichtiger Schwerpunkt. "Gerne hätten wir auch in Rees eine Sekundarschule angeboten", betonte er, zurzeit sei dies aber nicht in Sicht. Weitere Schwerpunkte sieht van Uem in der ärztlichen Versorgung, in der Nutzung des Reeser Meers als Naherholungsgebiet und vor allem der Kontakt zu den Bürgern. Bei der Flüchtlingsaufnahmestelle habe sich gezeigt, was passiert, "wenn Anwohner nicht ernst genommen werden".

Van Uem möchte daher "sehen, reden und zuhören." Der Herausforderer betonte, einen "ehrlichen und fairen" Wahlkampf führen zu wollen. "Warum sollte es in Rees keine Alternative zu Christoph Gerwers geben?", fragt van Uem in die Runde. "Ich möchte diese Alternative sein."

(ste)
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