Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Lokalsport Nach 137 Tagen wieder ein Praester Sieg

Praest · Der abstiegsgefährdete RSV Praest setzt sich beim Tabellenvierten SV Hamminkeln mit 1:0 durch. Michael Schulz macht in in bester Mittelstürmer-Manier in Minute 25 alles klar und bringt den verdienten Erfolg unter Dach und Fach.

 Michal Szczepinski (li.) und der RSV Praest konnte beim SV Hamminkeln endlich einen Dreier einfahren.

Michal Szczepinski (li.) und der RSV Praest konnte beim SV Hamminkeln endlich einen Dreier einfahren.

Foto: Markus Joosten

Von einer "riesen Erleichterung und einem ganz wichtigen Sieg für den ganzen Verein" sprach Roland Kock, Trainer des Bezirksligisten RSV Praest, nach dem verdienten 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim SV Hamminkeln. Noch größer war die Freude dann, als Kock die Ergebnisse der Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt sah, die teilweise auch dreifach punkten konnte. "Da ist der Sieg doppelt wichtig", war Kocks Reaktion.

Insgesamt hatten die zuvor achtmal sieglosen Praester 137 Tage auf diesen Erfolg warten müssen. "Ich freue mich unheimlich für das Team, das sich endlich mal wieder mit Punkten für seinen Aufwand belohnt hat", meinte Kock, dessen Mannschaft bei einer Niederlage sogar die Rote Laterne übernommen hätte. Das einzige Manko, was der Coach ausmachte, war die Chancenverwertung. "Wir müssen eher das 2:0 machen, dann wird es am Ende auch nicht so hektisch."

In einer insgesamt passablen ersten Hälfte war der RSV das spielbestimmende und aktivere Team. Aus einer sicher stehenden Abwehr wurde der Weg nach vorne gesucht, was teilweise gut gelang, auch wenn hin und wieder einige Fehlpässe im Aufbauspiel dabei waren. So hatte Stürmer Dennis Thyssen die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber nach dem feinen Zuspiel von Jan Gasse am HSV-Keeper (6.). Etwas deutlicher verfehlte Marvin Müllers Kopfball das Ziel in Minute 23. Deutlich besser sah es zwei Minuten später aus, als Juri Wolff flankte und Verteidiger Michael Schulz in Mittelstürmer-Manier im Strafraum auftauchte. Schulz entschied sich, den flachen Ball mit dem Kopf zu nehmen und traf etwas aufwendig, am Ende aber erfolgreich, zur verdienten Führung (25.). Für die Gastgeber reichte es nur zu einer Chance durch Henric Storm (31.), die ein insgesamt sehr schwaches Bild für einen Tabellenvierten hinterließen.

Kurz vor dem Seitenwechsel zog dann der erneut bissig agierende Justin Ising rechts am Tor vorbei (44.). Fast hätten die Praester wenig später das zweite Mal jubeln dürfen, doch Wolffs Schuss wurde auf der Linie gerettet und den zweiten Ball parierte HSV-Keeper Sascha Tünte stark gegen Michal Szczepinski (48.). Wie schon im ersten Abschnitt ließen die Praester, außer in Minute 55, wenig zu. Da setzte sich Tom Wirtz nach einer Hereingabe gegen Wolff durch, scheiterte aber aus spitzem Winkel. Mit der Zeit flachte das Spiel immer weiter ab, es entwickelte sich eine reine Kampfpartie, in der Schulz (60.) und Hülsmann (88.) die vorzeitige Entscheidung hätten herbeiführen können. In der hektischen Schlussphase behielten sowohl die Gäste, als auch der gute Schiedsrichter Thomas Ulitzka die Übersicht und die Gäste gingen letztendlich als verdienter Sieger vom Feld. "Wir haben den Kampf zum Ende angenommen und uns nicht von der Hektik anstecken lassen, was sehr wichtig war", freute sich Kock. RSV Praest: Jansen - Zwiekhorst, Szczepinski, Schulz, Wolff, Thyssen (46. Wolters), Gottschling, Gasse, Hülsmann (93. Elders), Müller (92. Eyting), Ising.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort