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Erkelenz Weiter für Holzweiler kämpfen

Erkelenz · Die Erkelenzer Politik sieht den Entwurf der Leitentscheidung zur Tagebau-Zukunft grundsätzlich positiv - verknüpft mit vielen "Aber".

Erkelenz: Weiter für Holzweiler kämpfen
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Als "kleinen Erfolg" für ihr Dorf sieht die Interessengemeinschaft "Perspektive für Holzweiler" den Entwurf der Leitentscheidung zur Zukunft des Tagebaus Garzweiler II und zur Braunkohlenutzung in NRW ab dem Jahr 2030, mit dem ihr Dorf vor der Umsiedlung verschont werden soll. Zugleich wird in einer gestern veröffentlichten Erklärung betont, dass damit zum einen jetzt nicht die Zeit gekommen sei, "um die Hände in den Schoss zu legen" und dass zum anderen die Menschen im Ort sehr traurig stimme, dass "der Eggerather Hof, Roitzerhof und Weyerhof dem Tagebau weichen müssen", denn: "Die Höfe gehören zu Holzweiler!" Allein steht die Interessengemeinschaft in Erkelenz mit dieser Einschätzung des Erreichten nicht.

Ein "Wir sehen uns in der Stadthalle" werden am Wochenende alle Haushalte in Holzweiler in ihren Briefkästen vorfinden. Die "Perspektive für Holzweiler" will mit einem Handzettel dazu aufrufen, sich von der Landesregierung am Dienstag, 29. September, in der Stadthalle über die Leitentscheidung informieren zu lassen. Selbst kündigt die Interessengemeinschaft an: "Wir werden weiter für die Lebensqualität von Holzweiler kämpfen. Die Entwicklung der L 19 werden wir weiter beobachten. Wir sehen es jedoch als Teilerfolg, dass der aktuelle Verlauf der L 19 nach Kückhoven und Erkelenz erhalten bleiben soll. Denn es muss gewährleistet sein, dass die Holzweiler auf dem direkten Wege Schulen erreichen können und dass das Einkaufen nicht zur Qual wird." Die Interessengemeinschaft habe befürchtet, "dass die Entfernung für Holzweiler zwischen 100 und 200 Metern festgelegt wird. Jetzt sind es 400 Meter geworden. Den Entwurf für die neue Leitentscheidung sehen wir als kleinen Erfolg für unser Dorf. Die Ortsbegehungen mit der Staatskanzlei NRW im Juli mit den Holzweiler Vereinen hat bestimmt einen Ausschlag gegeben. Trotzdem werden wir nicht die Hände in den Schoss legen und uns damit zufriedengeben."

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