Erkelenz Kunst, die neue Blickwinkel schafft

Erkelenz · Elisabeth Brunen stellt ihre Bilder in der Volksbank Erkelenz aus. Sie zeugen von Experimentierfreude. Brunen machte ihre Bilder auch auf Facebook öffentlich, um Feedback zu bekommen. Die Künstlerin hat gute Erfahrungen gemacht.

 Elisabeth Brunen stellt bis Januar in der Volksbank Erkelenz aus. Um die Öffentlichkeit zu erreichen, nutzt die in Erkelenz lebende Künstlerin ansonsten auch Facebook als Plattform für ihre Werke.

Elisabeth Brunen stellt bis Januar in der Volksbank Erkelenz aus. Um die Öffentlichkeit zu erreichen, nutzt die in Erkelenz lebende Künstlerin ansonsten auch Facebook als Plattform für ihre Werke.

Foto: Resch-Rüffer

Als "Zeugnisse von Experimentierfreude und emotionaler Spontanität" bezeichnete Dr. Veit Luxem, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Erkelenz, die Bilder der in Erkelenz lebenden Künstlerin Elisabeth Brunen, die bis zum 8. Januar in den Voba-Räumen am Konrad-Adenauer-Platz zu sehen sind. Seit 2012 beschäftigt sich Brunen ausschließlich mit der Malerei.

Bei der Eröffnung erklärte Luxem, dass "die Auseinandersetzung mit der Kunst auch eine Auseinandersetzung mit unserer Zeit und uns selbst ist". Sie sei eine lohnende Investition, die sich nicht in Euro und Cent berechnen lasse, denn "Kunst bringt dem Menschen Lebensfreude und der Gesellschaft Spielraum für Kreativität". Luxem sieht die Kunst als eine Brücke zwischen den Menschen und als bestes Medium, um Gefühle wie Angst und Hoffnung auszudrücken. "Kunst schafft neue Blickwinkel und zusätzliche Perspektiven für den Umgang mit der Realität", verdeutlichte er.

An Stellwänden in der Empfangshalle sind die Bilder von Elisabeth Brunen ausgestellt. Dort können sie von allen zufällig Vorbeikommenden oder gezielt Besuchenden betrachtet werden. Die Arbeiten zeigen unterschiedliche Schwerpunkte der Technik. Eine vielfältige Bandbreite der Bilder ist zu sehen. Die Acrylarbeiten auf Leinwand sind teils mit dem Pinsel, teils mit Spachtel oder den Fingern entstanden. Die Farbigkeit reicht von homogen zu vielfarbig. Teilweise verschwimmend oder auch marmorierend, wechselt ihre Darstellung zu klecksender Farbe und ineinander verfließenden Farbnuancen.

Elisabeth Brunen arbeitet intuitiv. Ohne vorherige konkrete Vorstellung vom fertigen Bild beginnt sie eine Arbeit. Sie lässt sich bei der Malerei ausschließlich von Gefühlen und Erlebtem leiten und inspirieren. "Manchmal habe ich einfach Lust auf Rot, dann gehe ich an die Leinwand und gebe die Farbe darauf", erläuterte sie. "Das ist einfach meine Art auszuprobieren, ich bin einfach ein bisschen verrückt, manchmal."

Elisabeth Brunen zeigt viele ihrer Bilder auf Facebook und nutzt Social Media, um ihre Malerei der Öffentlichkeit zu zeigen. "Ich mache das, um Feedback zu bekommen", erklärte sie, "wenn man immer im Atelier ist, ist es eine gute Möglichkeit, Kommentare von anderen zu erhalten." Bisher hat sie damit auch nur positive Erfahrungen gemacht, erst einmal erhielt sie einen kritischen Kommentar. Viele Künstler haben Vorbehalte gegen die Veröffentlichung ihrer Werke auf Facebook - gibt man doch mit jeder Veröffentlichung seine Rechte am Bild an das Internetunternehmen ab, zudem können die Einträge auch anderweitig genutzt werden. Gleichzeitig bieten Social Media natürlich eine umfassende Möglichkeit, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Diese nutzt die Künstlerin.

(RP)
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