Erkelenz Nachts in Immerath keine Durchfahrt

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz sorgt sich um die Sicherheit der noch in Immerath (alt) lebenden Menschen - am 1. Juni wird es eine Sicherheitskonferenz geben.

 Am Ortseingang von Immerath (alt), Krankenhaus und Kirche im Hintergrund, stehen neue Verbotsschilder.

Am Ortseingang von Immerath (alt), Krankenhaus und Kirche im Hintergrund, stehen neue Verbotsschilder.

Foto: spe

In Immerath wohnen nur noch wenige Menschen, die jedoch fühlen sich immer öfter belästigt, ja verängstigt und bedroht. Diebstähle, Zerstörungen und Menschen, die sich von den leerstehenden Häusern angezogen fühlen - davon wurde der Stadt Erkelenz, dem Landrat und dem Tagebaubetreiber RWE, für den dieser Ort aufgegeben wird, zuletzt verstärkt berichtet. In einem ersten Schritt hat die Stadt reagiert und ab sofort die Rurstraße, Lützerather Straße und Jackerather Straße in der Zeit von 21 bis 6 Uhr für Fahrzeuge aller Art gesperrt. Anwohner und Eigentümer, deren Familien- und Haushaltsangehörige sowie Besucher dürfen Immerath (alt) in dieser Zeit nur noch gegen Vorlage einer Ausnahmegenehmigung befahren, teilte gestern das Rechts- und Ordnungsamt mit.

Schilder an den Ortszufahrten weisen auf das Verbot hin. "Damit schafft die Stadt Erkelenz für die Polizei eine Grundlage, auf der leichter Platzverweise erteilt oder Bußgelder verhängt werden können", erklärte Bürgermeister Peter Jansen gegenüber der Rheinischen Post. Es habe reagiert werden müssen. Das hätten Behörden und Tagebaubetreiber erkannt. "Deshalb wird es am 1. Juni auch eine Sicherheitskonferenz geben, die sich mit Immerath (alt) befasst", sagt Jansen. Organisiert wird diese über RWE. Teilnehmen werden laut Bürgermeister Jansen die Stadtverwaltung und der Bürgerbeirat sowie RWE. Polizeipressesprecher Karl-Heinz Frenken wiederum bestätigte gestern die Teilnahme des zuständigen Bezirksdienstbeamten und von Polizeidirektor Karl-Heinz Opdensteinen. "Die Bürger fühlen sich zunehmenden in Unsicherheit. Wir wollen Lösungen gegen das Gefühl suchen", sagte Bürgermeister Jansen.

(spe)
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