Erkrath Bürgermeisterwahl: Vier wollen antreten

Erkrath · Nach CDU, SPD und BmU haben sich auch die Grünen mit Reinhard Knitsch für einen eigenen Kandidaten entschieden.

 Christoph Schultz (CDU) will Arno Werner beerben.

Christoph Schultz (CDU) will Arno Werner beerben.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Nun haben auch die Grünen in Erkrath ihren eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im September nominiert. Sie werden Reinhard Knitsch (53) ins Rennen um die Wählergunst schicken. Der langjährige Vorsitzende der Grünen-Ratsfraktion lebt seit über 45 Jahren in Erkrath und gehört dem Rat der Stadt seit mehr als 20 Jahren an.

 Neben Bernhard Osterwind (BmU) stehen Fragezeichen.

Neben Bernhard Osterwind (BmU) stehen Fragezeichen.

Foto: d. Janicki

Knitsch wird am 13. September in Erkrath gegen den Juristen Christoph Schulz (33) von der CDU und den langjährigen SPD-Fraktionsvorsitzenden Detlef Ehlert (SPD) antreten. Und auch die BmU will mit einem eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt zur Wahl antreten. Ob mit dem Fraktionsvorsitzenden Bernhard Osterwind oder einem anderen, steht derzeit noch nicht fest.

Bei den Bürgermeisterwahlen im Jahr 2009 konnten sich die Wähler zwischen drei Kandidaten entscheiden: den Amtsinhaber Arno Werner (CDU), Detlef Ehlert und Bernhard Osterwind. Die Grünen hatten damals keinen eigenen Kandidaten nominiert. Das wird nun anders. Mit Reinhard Knitsch haben sich die Grünen für einen Mann entschieden, der bereits im Jahr 2004 zur Wahl angetreten war.

 Detlef Ehlert tritt erneut für die SPD an.

Detlef Ehlert tritt erneut für die SPD an.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Eines seiner Hauptthemen wird das gerade gegen die Stimmen der Grünen verabschiedete Stadtentwicklungskonzept sein, das die Ausweisung von neuem Bauland für Wohnungen und Gewerbe vorsieht. "Mir geht es darum, den besonderen Charakter von Erkrath als Stadt im Grünen mit hoher Attraktivität zu erhalten. So lässt sie sich nachhaltig, sozial und lebendig gestalten. Dies zieht die jungen Familien an, die wir vor dem Hintergrund des demografischen Wandels umwerben", sagte Knitsch nach seiner Nominierung.

Gerade das Stadtentwicklungskonzept scheint es zu sein, dass Knitsch antreibt. Er will vorrangig auf die Aktivierung von Brachflächen und leer stehenden Hallen setzen. "Das ist meine Alternative zu immer neuen Baugebieten auf der grünen Wiese, wie sie von den anderen Bürgermeisterkanidaten und ihren Parteien propagiert werden." Die hatten sich - außer der FDP - nämlich in der jüngsten Ratssitzung für das Stadtentwicklungskonzept ausgesprochen.

 Reinhard Knitsch (Grüne) versucht’s nach 2004 noch mal.

Reinhard Knitsch (Grüne) versucht’s nach 2004 noch mal.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die CDU geht mit dem jüngsten Kandidaten ins Rennen. Der 33-jährige Christoph Schultz ist der Wunschkandidat des amtierenden Bürgermeisters Arno Werner. Schultz wohnt derzeit noch in Unterbach, würde nach einem Wahlsieg allerdings sofort nach Erkrath ziehen. Sein wahrscheinlich stärkster Gegner wird Detlef Ehlert sein, der schon 2009 angetreten war und dessen Ergebnis damals wohl weitaus besser ausgefallen wäre, wenn Bernhard Osterwind nicht ebenfalls angetreten wäre. Ob Letzterer tatsächlich noch einem als Bürgermeisterkandidaten zur Verfügung stellt, ist noch nicht entschieden.

(RP)
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