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Straelen Ostwall-Supermarkt rückt näher

Straelen · Der Straelener Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Umwelt sprach sich für die Vorbereitung eines Bauleitplanverfahrens aus. Siegerentwurf wird noch überarbeitet. Insgesamt 200 Parkplätze an drei Stellen.

Einen weiteren Schritt zum Bau des neuen Rewe-Supermarkts am Ostwall hat die Straelener Kommunalpolitik gemacht. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Umwelt beauftragte die Verwaltung gegen die Stimmen der SPD, das entsprechende Bauleitplanverfahren vorzubereiten. Grundlage ist das Ergebnis des Architektenwettbewerbs, der so genannten Mehrfachbeauftragung. Hier hatte sich bekanntlich die Bewertungskommission für den Entwurf des Ateliers Fritschi+Stahl aus Düsseldorf entschieden.

"Der Entwurf ist gestalterisch robust, leistet eine gute Anbindung an die Innenstadt und verträgt sich am ehesten mit den Strukturen im Stadtkern", erklärte Helmut Hardt vom Büro Stadtumbau Kevelaer, der das Auswahlverfahren begleitete. Fritschi+Stahl war einer von sechs Entwürfen, war gemeinsam mit einem anderen in die zweite Runde gekommen und hatte Ende Januar schließlich mit neun zu drei Stimmen den Zuschlag erhalten. Hardt schränkte ein, dass die Wirtschaftlichkeit des Entwurfs noch in Frage stehe. "Das müssen der Architekt und die Firma Tecklenburg als Investor noch überarbeiten." Die neue Fassung wird dann erneut von der Politik beraten.

Eine Diskussion gab es im Ausschuss, als Fraktionsvorsitzender Falko Schuster von der SPD, die zur Bewertungskommission eingeladen war, aber nicht teilgenommen hatte, wissen wollte, wer wie abgestimmt hatte. Er möge doch Tecklenburg anrufen, um das zu erfahren, lautete der Rat von der CDU.

Dezernent Harald Purath gab auf Nachfrage von Christoph Andreas (CDU) Auskunft darüber, wie die Parksituation mit dem neuen Supermarkt künftig aussieht. Laut Hardt wird, den Maßen der modernen Autos geschuldet, jeder Stellplatz 2,70 Meter breit. Insgesamt entstehen laut Purath 200 Parkplätze. 120 bis 140 liegen unmittelbar am Supermarkt. 50 Parkplätze werden ab Anfang April am Wendehammer Soatspad errichtet. Weitere 70 bis 80 kommen in den hinteren Bereich des Friedhofs am Glasweg. Die Planung dafür soll in der nächsten Sitzung des Bauausschusses vorgestellt werden.

Einstimmig empfahl der Ausschuss dem Rat den Bebauungsplan für die Weiterentwicklung der Innenstadt. Positiv wurde angemerkt, dass sich dessen Geltungsbereich über die Wälle hinaus erstreckt. Auch sei die Veränderungssperre von Bedeutung. Damit dürfen zwei Jahre lang, mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils ein Jahr, bauliche Anlagen nicht mehr errichtet oder beseitigt und auch keine wertsteigernden Veränderungen mehr vorgenommen werden.

Zur Kenntnis nahm der Ausschuss den jährlichen Sachstandsbericht zum Stadtentwicklungskonzept. Hans-Hermann Terkatz (GO/Grüne) wies darauf hin, dass "vieles in der Schwebe" sei. Denn bei vielen Vorhaben steht die Bemerkung, dass ein Projektträger noch gefunden werden müsse, unter anderem auch im Rahmen des so genannten Leader-Projekts. Das gilt beispielsweise für den Standort eines Agroparks, für den Standort einer Biogasanlage oder für den Themenbereich ÖPNV/Radverkehr. Dezernent Purath teilte dazu mit, dass Wirtschaftsförderer Uwe Bons und Umweltbeauftragter Thomas Linßen in dieser Sache dauernd unterwegs seien.

(RP)
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