Fußball Aldekerk will endlich in die Spur finden

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Nach drei Spielen ist der FC immer noch ohne Sieg. Der nächste Gegner, DJK Twisteden, hat sich als Aufsteiger gut in der Liga zurechtgefunden. Auch der SV Sevelen, der beim SV Walbeck antritt, ist noch punktlos.

 Marc Kersjes, Spielertrainer des FC Aldekerk, hat sich den Saisonstart in der Bezirksliga etwas anders vorgestellt.

Marc Kersjes, Spielertrainer des FC Aldekerk, hat sich den Saisonstart in der Bezirksliga etwas anders vorgestellt.

Foto: Heinz Spütz

Der GSV Geldern hat es geschafft, die sofortige Spielberechtigung für Stefan Maletic zu erwirken. Am Sonntag spielt die Elf gegen den Tabellenführer.

FC Aldekerk - DJK Twisteden (So., 15.30 Uhr). Den Saisonbeginn hat man sich beim FC Aldekerk anders vorgestellt. Das gibt auch Spielertrainer Marc Kersjes zu. Nach drei Spielen steht die Elf nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Während man in den ersten Partien ganz gut gearbeitet hatte und dennoch ohne Zählbares blieb, lieferte die Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen den FC Moers-Meerfeld keine Glanzleistung ab. Auch fußballerisch konnte das Team bei der 1:4-Niederlage nicht überzeugen. "Da fehlte die Aggressivität und das richtige Zweikampfverhalten", sagt Kersjes. Das anstehende Lokalderby gegen Aufsteiger DJK Twisteden könnte nun die Richtung der kommenden Wochen vorgeben. "Die DJK hat eine gute Mannschaft, auch aus taktischer Sicht. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns."

Im Twistedener Lager hingegen kann man zufrieden sein. Aus drei Spielen holte die Elf von Trainer Andreas Holla sechs Punkte. Vorige Woche gegen den MSV Moers hätte auch durchaus ein höheres Resultat zu Buche stehen können als der 2:1-Sieg. Twisteden agiert derzeit unbeeindruckt, furchtlos und hat sichtlich Spaß am Bezirksliga-Betrieb. Daher wird die DJK nicht nur ohne Druck beim FC auflaufen können, sondern ist, wenn man alle Vorzeichen bedenkt, auch leicht favorisiert.

SV Walbeck - SV Sevelen (So., 18 Uhr). Auch der SV Sevelen hat noch nicht überzeugt. Nach drei Spielen ist die Mannschaft immer noch ohne Punkte, was sich laut Coach Thorsten Fronhoffs aber nun auf jeden Fall ändern müsse. Der Trainer, der jüngst aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und sich viele Gedanken am Strand gemacht hat, fordert nun absolute Leidenschaft von seiner Mannschaft. "Wir hatten eine offene Diskussion über den Stand der Dinge. Ausreden zählen jetzt nicht mehr, auch nicht, dass wir am Sonntag wieder auf zehn Spieler verzichten müssen. Die Jungs müssen jetzt bis zur letzten Minute kämpfen", sagt Fronhoffs. Er rechnet auch nicht mit einem fußballerischen Leckerbissen. Vielmehr werde die Partie von der Elf gewonnen, die williger sei. "Für uns ist das ein Sechs-Punkte-Spiel, das richtungsweisend ist", erklärt der Sevelener Trainer. Gleiches gilt für Gastgeber SV Walbeck, der aber immerhin in der vergangenen Woche den ersten Punkt im Spiel gegen Budberg herausgeholt hat. Auch die Walbecker haben noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft, was vielleicht auch daran lag, dass zwei Akteure gesperrt waren. Das Spiel wird auf jeden Fall völlig offen sein. Das hat die Vergangenheit schon gezeigt.

VfL Tönisberg - TSV Wa.-Wa. (Sa., 16 Uhr). Nach der Auftaktpleite gegen den 1. FC Kleve II hat der VfL Tönisberg zwei Siege eingefahren und liegt somit im Soll. Etwas anders sieht es beim TSV Wa.-Wa. aus. Denn obwohl die Wachtendonker fußballerisch überzeugt haben, sprang am Ende nicht das heraus, was man sich ausgerechnet hatte. Vor allem die schlechte Chancenverwertung machte sich bemerkbar, zuletzt am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Uerdingen. "Bis etwa 20 Meter vor dem Tor spielen wir einen super Fußball. Doch wenn es gefährlich werden könnte, wird dann nichts draus", sagt TSV-Trainer Thomas von Kuczkowski, der sich für das heutige Spiel beim VfL Tönisberg wieder etwas einfallen lassen musste. Denn neben Holger Jansen und Eric Holtz werden nun auch Sascha Simrodt (Wadenbeinbruch), Christian Galster (Arbeitsunfall) und Benjamin Dolle (privat verhindert) ausfallen. Auch der Einsatz von Tom Jordan Fleming steht noch unter einem Fragezeichen. "Daher werden wir nun eng zusammenrücken müssen. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, drei Punkte zu holen. Wir wissen aber auch, dass Tönisberg ein unangenehmer Gegner ist", sagt "Kucze".

GSV Geldern - GSV Moers (So., 15 Uhr). Gute Nachrichten hat der GSV Geldern am Freitagmittag erhalten. Denn der niederländische Zugang, Stefan Maletic, ist ab sofort spielberechtigt. "Wir haben jetzt endlich das offizielle Okay", sagt Gelderns Trainer Peter Streutgens. Damit wird der Coach mehr Qualität auf den Platz bringen können, denn Maletic hat schon in der 3. Liga gespielt und weist somit eine Menge Erfahrung auf. Zudem wird Cristian Voicu wieder einsatzbereit sein.

Die Verstärkungen kommen zur rechten Zeit, denn der GSV muss am Sonntag gegen Tabellenführer GSV Moers antreten, der noch ungeschlagen ist. "Unser Vorteil ist aber, dass die Moerser trotzdem noch nicht so im Spielrhythmus sind", sagt Streutgens. Die jüngste Niederlage gegen Broekhuysen haben die Gelderner abgehakt und besprochen, daher sei es nun wieder an der Zeit, Vollgas zu geben. "Gegen Broekhuysen haben sich die Spieler eine Auszeit gegönnt. Jetzt besteht die Frage, wie sie darauf antworten werden." Personell sieht es auf Seiten des Gastgebers gut aus.

Hülser SV - Sportfreunde Broekhuysen (So., 15 Uhr). Die Sportfreunde haben als Aufsteiger einen guten Saisonstart hingelegt. Zwei Heimsiege stehen schon zu Buche. Zuletzt gewannen die Broekhuysener gegen den GSV Geldern. Nun steht der ebenfalls bestens in die Saison gestartete Hülser SV auf dem Programm. SFB-Spielertrainer Sebastian Clarke, weiß, was auf ihn und seine Mannschaft zukommen wird. "Der Hülser SV ist erstaunlich gut in die Saison gekommen, vor allem, wenn man sieht, dass er gegen obere Mannschaften spielen musste. Ich denke, dass uns ein Spiel auf Augenhöhe erwarten wird. Allerdings ist Hüls auch eine robust spielende Mannschaft", sagt er. Worauf es ankomme sei, die Leistungen, die man in den beiden Heimspielen erbracht hat, nun auch auf fremden Terrain zu zeigen.

(RP)
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