Handball-Regionalliga Nordrhein ATV-Handballer verteidigen die Tabellenspitze mit Sieg in Opladen

Aldekerk · TuS 82 Opladen - TV Aldekerk 31:37 (15:20). Achim Schürmann, im fünften Jahr Trainer des Handball-Regionalligisten TV Aldekerk, hatte im Vorfeld der Begegnung in Opladen leichte Zweifel, ob seine Mannschaft von Anfang an mit der gebotenen Konzentration ins Spiel gehen würde.

 So sehen Sieger aus: (v.l.) Janis Kempmann, Fabian Schwartz, Thomas Jentjens und Matome Rampyapedi - und unten lugt Lukas Hüller hervor.

So sehen Sieger aus: (v.l.) Janis Kempmann, Fabian Schwartz, Thomas Jentjens und Matome Rampyapedi - und unten lugt Lukas Hüller hervor.

Foto: Spütz

TuS 82 Opladen - TV Aldekerk 31:37 (15:20). Achim Schürmann, im fünften Jahr Trainer des Handball-Regionalligisten TV Aldekerk, hatte im Vorfeld der Begegnung in Opladen leichte Zweifel, ob seine Mannschaft von Anfang an mit der gebotenen Konzentration ins Spiel gehen würde.

Denn als Tabellenführer, der der ATV trotz eines nicht überzeugenden Unentschiedens beim Bergischen HC seit einer Woche war, bestünde immer die Gefahr, dass sich Überheblichkeit in die Aktionen schleichen könnten. Zudem fehlten dem ATV mit Christoph Kleinelützum und Can Greven zwei etatmäßige Kräfte auf der Königsposition. "Von daher war es noch mehr als sonst geboten, konsequent die abgesprochene Linie einzuhalten - vorne wie hinten", betonte Schürmann.

Eine erste Halbzeit, wie sie seine Mannschaft in Solingen gespielt hatte, wollte der Aldekerker Coach kein zweites Mal durchleiden. Offenbar hatten sich seine Worte so nachhaltig in den Köpfen der Spieler festgesetzt, dass 40 erstklassige Minuten herauskamen, in denen es "nichts, aber auch gar nichts zu meckern gab". Das sei Handball der "Extraklasse" gewesen, den der TV Aldekerk in Opladen gespielt habe. Der Ex-Nationalspieler schwärmte. Einige Auszüge: Richard Pasch macht "vier Superdinger", "Klassetore" von Thomas Jentjens, Jonas Mumme "stark in der Abwehr und am gegnerischen Kreis" , wunderbar die Konter von Janis Kempmann und Matome Rampyapedi nach langen Pässen. Dazu kam eine vorzügliche Abwehrarbeit. Und dabei nicht davon zu sprechen, dass den Aldekerker Torleuten das Glück an den Händen klebte, was unter dem Strich nach 40 Minuten eine Führung von acht Toren ausmachte. "Wir haben die Halle ruhig gespielt", sagte Schürmann. Obwohl das Verhältnis der Zeitstrafen im ersten Durchgang gegen den ATV ausfiel, der sich zum Teil in doppelter Unterzahl dem TuS Opladen erwehren musste.

Mitte der zweiten Spielhälfte kam dann wie aus heiterem Himmel ein Knacks ins Aldekerker Spiel. Alles das, was vorher fast beängstigend gut funktioniert hatte, ging den Handballern um Regisseur Lukas Hüller nicht mehr so leicht von der Hand. Der Vorsprung schmolz auf vier Tore zusammen (34:30, 50.). Eine Auszeit und ein paar brenzlige Minuten später, in denen sich "die Jungs am Riemen gerissen haben" (Schürmann), war die heikle Phase überstanden. Beim Schlusspfiff hielten die Aldekerker einen bemerkenswerten 37:31-Erfolg in den Händen - auf der Platte eines Gegners immerhin, der an gleicher Stelle eine Woche vorher den seinerzeitigen Tabellenführer ART Düsseldorf bezwungen hatte.

TV Aldekerk: Lindenau, Thommessen, Schoemackers - Jentjens (8), Hüller (8), Rampyapedi (7), Mumme (7/3), Pasch (4), Kempmann (2), Schwartz (1), Wefers, Küsters. Nächstes Spiel: ATV - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr).

(poe)
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