Fußball Broekhuysener Pechserie reißt nicht ab

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Im Heimspiel gegen Bracht kassiert die Elf eine knappe 0:1-Niederlage. Walbeck verliert in der letzten Minute gegen den Hülser SV, der jetzt nicht mehr Schlusslicht ist. GSV Geldern mit torreichem Sieg gegen Kleve II.

 Wieder Pech gehabt: Trotz Kampfstärke und dem Willen, sich endlich mal zu belohnen, verlieren die Sportfreunde um Mark Schmalz (m.) und Vladimir Schurawlow (l.) gegen Bracht.

Wieder Pech gehabt: Trotz Kampfstärke und dem Willen, sich endlich mal zu belohnen, verlieren die Sportfreunde um Mark Schmalz (m.) und Vladimir Schurawlow (l.) gegen Bracht.

Foto: Gerhard Seybert

Der TSV Wa.-Wa. hält dem ASV Süchteln bis zur 75. Minute stand. Ein einziges Tor macht letztlich den Unterschied aus. Sevelen spielt wieder gut, holt aber erneut keine Punkte.

 Wieder Pech gehabt: Trotz Kampfstärke und dem Willen, sich endlich mal zu belohnen, verlieren die Sportfreunde um Mark Schmalz (m.) und Vladimir Schurawlow (l.) gegen Bracht.

Wieder Pech gehabt: Trotz Kampfstärke und dem Willen, sich endlich mal zu belohnen, verlieren die Sportfreunde um Mark Schmalz (m.) und Vladimir Schurawlow (l.) gegen Bracht.

Foto: Gerhard Seybert

Sportfreunde Broekhuysen - TSF Bracht 0:1 (0:1). Die Pechserie der vergangenen Wochen hat für die Sportfreunde weiterhin Bestand. Wieder verpasste es die Elf von Spielertrainer Marc Kersjes, sich mit Punkten zu belohnen. "Das ist schon ein bisschen deprimierend. Aber wir müssen einfach weitermachen. Irgendwann reißt die Negativserie wieder", sagte Kersjes. In den ersten 25 Minuten gegen Bracht spielte Broekhuysen gut und hätte zu diesem Zeitpunkt auch führen müssen. Zwei Chancen blieben jedoch ungenutzt, hinzu kamen noch zwei strittige Schiedsrichter-Entscheidungen gegen die Heim-Elf.

Als die Brachter, die - wie fast immer - mit langen Bällen arbeiteten, kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung gingen, "entsprach das nicht dem Spielverlauf", fand der SFB-Coach. "Wir waren schockiert und hatten nach der Pause Probleme, ins Spiel zurückzufinden. Dennoch haben wir nichts mehr zugelassen. Zwar lief es fußballerisch nicht so wie in der ersten Hälfte, aber hinterher hatten wir doch ein klares Chancenübergewicht", berichtete Kersjes. Am Ergebnis änderte das aber nichts mehr. Mark Schmalz sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte und wird am Montag gegen Kleve II fehlen.

Hülser SV - SV Walbeck 3:2 (2:1). Eine bittere Niederlage musste der SV Walbeck in Hüls einstecken und ließ somit zum zweiten Mal in Folge die Chance liegen, Punkte gegen einen Abstiegskonkurrenten zu holen. Die Gastgeber, die durch den Sieg den letzten Tabellenplatz an den TuX Xanten abgeben konnten, machten von Beginn an ordentlich Tempo. Trotzdem ging Walbeck durch Michael Janßen zunächst in Führung. Hüls konterte sofort, glich aus, und legte nach einer halben Stunde das Tor zum 2:1 nach.

"Hüls war anfangs sehr agil und hat auch gut umgeschaltet. Die haben uns ordentlich beschäftigt. Unsere Gegentore sind allerdings nach individuellen Fehlern gefallen", sagte Walbecks Trainer Jan Schröers. Nach der Pause gab Walbeck dann den Ton an und spielte deutlich besser. Stephan Gorthmanns glich schnell zum 2:2 aus, und Walbeck verbuchte mehrere Hochkaräter. "Leider sind wir mit unseren Chancen verschwenderisch umgegangen. Und wenn man die Dinger vorne nicht macht, bekommt man sie hinten rein." Und so war es dann auch. Hüls kam in der 90. Minute vors Gäste-Tor und erzielte den Siegtreffer. "Das war eine ärgerliche und völlig unverdiente Niederlage", sagte Schröers.

ASV Süchteln - TSV Wa.-Wa. 1:0 (0:0). Mit einer wahrlich beeindruckenden Defensivleistung waren die Wachtendonker in der Lage, den ASV Süchteln 75 Minuten lang vom eigenen Tor wegzuhalten. "Das war schon beeindruckend. Davor ziehe ich den Hut. Alle haben sich voll reingehauen", lobte TSV-Coach Wilfried Steeger. Trotz der angespannten Lage und der Tatsache, dass mit Alexander Rasch und Ali Aymirgen zwei Spieler während der Partie verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, gab Wachtendonk sich nie auf. "In der ersten Hälfte hatte jedes Team jeweils eine Riesenchance. Süchteln hatte zwar mehr Anteile, aber wir haben immer gut dagegengehalten", berichtete Steeger. Erst das 0:1 durch Brachts Nando di Buduo machte die Wachtendonker Träume vom Punktgewinn zunichte.

SV Schwafheim - SV Sevelen 3:1 (1:0). Auch der SV Sevelen hat nichts von seiner Willenskraft eingebüßt. Erneut agierte die Elf von Trainer Stephan Lingen kämpferisch und versuchte, dem Tabellenführer SV Schwafheim ein Bein zu stellen. "Wir haben trotz unserer schwierigen Personallage gut gespielt. Wenn der Gegner schließlich nach dem Spiel zu uns kommt und uns lobt, soll das schon etwas heißen", sagte Lingen. Erst kurz vor der Pause netzte Schwafheim zum ersten Mal ein - per fragwürdigem Elfmeter, wie Lingen fand. Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gäste vom Koetherdyck unbeeindruckt, machten Tempo, spielten nach vorn, verbuchten zwei Großchancen, mussten aber dennoch das 0:2 in der 79. Minute hinnehmen. Tobias Winkler konnte zwar kurz danach den Anschluss zum 1:2 herstellen, der Spitzenreiter machte aber dann doch den Sack zu und traf zum 3:1.

GSV Geldern - 1. FC Kleve II 5:3 (3:2). Eine Partie der Sorte "munteres Toreschießen" erlebte Gelderns Trainer Peter Streutgens gegen den 1. FC Kleve II. Vor allem in den ersten 45 Minuten musste Geldern seine zuvor erarbeitete Führung immer wieder zurückerobern. Maik Noldes traf zum 1:0 - Kleve II glich aus. Ozan Karadag erzielte das 2:1 - Kleve II glich aus. Das Gelderner Führungstor zum 3:2 von Krisha Penn konnte Geldern immerhin in die Pause retten. Doch die Gäste schlugen erneut zurück und - oh Wunder - glichen wieder aus. "Es war ein offener Schlagabtausch. In der zweiten Hälfte war Kleve lange am Drücker, in Führung zu gehen", sagte Streutgens. Seine Elf hatte an diesem Abend jedoch das Glück für sich gepachtet und entschied das muntere Spiel auf Augenhöhe schließlich mit den beiden Toren von Aytac Azmaz und Maik Noldes. "Ein Remis wäre auch in Ordnung gewesen. Der Sieg ist von der glücklicheren Sorte", gab Streutgens zu.

(RP)
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