Fußball Die Straelener Rasselbande plant den nächsten Streich
Straelen · Geht man nach den jüngsten Ergebnissen, so geht Fußball-Landesligist SV Straelen morgen (15 Uhr) als klarer Favorit in die Partie bei der DJK St. Tönis.
Die Grün-Gelben gewannen am Mittwochabend nach einer überzeugenden Vorstellung mit 4:1 gegen den PSV Wesel, der zuvor den VfB Homberg mit 2:0 geschlagen hatte. Und der Oberliga-Absteiger schickte seinerseits am Mittwoch St. Tönis mit einer 4:0-Packung nach Hause. Für SVS-Trainer Sandro Scuderi sind derlei Resultate kein Zufall: "Das zeigt doch nur, wie ausgeglichen die Liga in dieser Saison besetzt ist. Wir wissen, dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir unser Potenzial abrufen. Wir wissen aber auch, dass der Schuss schnell nach hinten losgehen kann, wenn wir uns Nachlässigkeiten erlauben."
Aktuell macht die ausgesprochen junge Mannschaft, in der beispielsweise der 24-jährige Verteidiger Timo Hoffstadt praktisch schon zu den Routiniers zählt, ihre Sache sehr gut. Der SV Straelen ist nach drei Spielen noch ungeschlagen, hat schon fünf Punkte auf dem Konto und fährt entsprechend selbstbewusst nach St. Tönis. "Das waren in der Vergangenheit immer enge Spiele.
In der vergangenen Saison haben wir gegen St. Tönis zweimal unglücklich verloren. Das soll sich nicht wiederholen", warnt Scuderi. Allerdings hat der morgige Gegner mit der Mannschaft aus der Vorsaison nicht mehr viel gemeinsam. Die DJK hat im Sommer rekordverdächtige 16 (!) Neuzugänge verpflichtet - Trainer Karl-Heinz Himmelmann musste eine komplett neue Mannschaft aufbauen. Diese startete mit zwei Paukenschlägen in die neue Spielzeit - nach einem 2:1 bei Union Nettetal gelang der Mannschaft ein 3:1-Erfolg gegen den Titelaspiranten 1. FC Kleve. Doch der schwache Auftritt am vorigen Mittwoch in Hamborn machte zugleich deutlich, dass auch für die DJK St. Tönis die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Während der Gastgeber auf Mittelfeldspieler Jonas Schüler verzichten muss, der in Homberg die Rote Karte sah, fehlen beim SV Straelen weiterhin Andre Laarmanns, Daniel Lukaschek, Philipp Brouwers und Anil Bayram Gülner. Doch die Rasselbande der Grün-Gelben möchte morgen den nächsten Beweis dafür liefern, dass sie solche Ausfälle kompensieren kann.
