Handball Floeth-Team träumt weiter

Durch einen 22:18-Sieg gegen den SC Bayer Uerdingen schoben sich Straelens Handballfrauen am vorletzten Spieltag auf den dritten Tabellenplatz in der Verbandsliga vor.

„Falls wir jetzt auch noch in Lürrip gewinnen, bietet sich zum Saisonende doch ein ganz ansehnliches Bild“, freute sich Thomas Floeth, Trainer der Straelener Handballerinnen, nach dem hart erkämpften Sieg gegen den SC Bayer Uerdingen über das Vorrücken seiner Mannschaft auf Tabellenplatz drei. „Wenn ich darüber nachdenke, mit welchen Problemen wir im Laufe dieser Spielzeit zu kämpfen hatten, wäre das ein überaus beachtliches Ergebnis“, so der SVS-Coach weiter, dessen Team immer wieder von schweren und langwierigen Verletzungen gebeutelt wurde. Doch mit nahezu voll besetzter Bank traten die Grün-Gelben am Sonntagabend einem direkten Tabellennachbarn gegenüber, der in der Offensive lange Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung kam. „Wer in 45 Minuten nur elf Gegentore kassiert, hat einiges richtig gemacht“, sah Floeth eine engagiert und aggressiv zu Werke gehende Straelener Abwehr, die Uerdingen nur selten bis zum Tor kommen ließ, in dem im Übrigen SVS-Torhüterin Alexandra Kuhnen einen wunderbaren Job erledigte.

SVS war tonangebend

Logische Konsequenz: Die Blumenstädter lagen nach zehn Minuten mit 5:1 vorn und blieben, trotz der einen oder anderen Unaufmerksamkeit, auch im Anschluss die tonangebende Mannschaft, die beim Spielstand von 12:7 in die Kabine ging. „Mit Uerdingen muss man immer rechnen, da ist noch gar nichts entschieden“, warnte Thomas Floeth. Seine Warnung verhallte nicht ungehört. Bis auf 15:7 zog der Gastgeber davon, ehe eine schöpferische Pause des SV Straelen, zehnminütige Torflaute inklusive, doch noch für Spannung sorgte. In der Offensive wurde zu früh oder unkonzentriert abgeschlossen, plötzlich befand sich Bayer wieder im Rennen. „Wir mussten unserer kraftraubenden Spielweise Tribut zollen“, sah Straelens Coach den Vorsprung auf 18:16 schmelzen.

Als Trumpf in der Schlussphase der Begegnung entpuppte sich für die grün-gelben Farben Claudia Arts, die schließlich die entscheidenden Akzente setzte. Ein von ihr herausgeholter und im Nachwurf von Denise Strittmatter verwandelter Siebenmeter sowie zwei blitzsaubere Treffer der Nachwuchsspielerin entschieden die Partie. „Da hat sie ihr Herz in beide Hände genommen“, lobte ein zufriedener Trainer, der sich jetzt schon auf das Spiel gegen Lürrip freut.

(RP)
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