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Fußball Randy Grens belohnt den SV Straelen

Straelen · Fußball-Oberliga: Vor 400 begeisterten Zuschauern ringt der Tabellenführer am Ende den VfB Homberg mit 2:1 (1:1) nieder. Der niederländische Torjäger erzielt beide Treffer für den Gastgeber, der eine imponierende Vorstellung lieferte.

 Applaus für den Tabellenführer SV Straelen gab's gestern an der Römerstraße von 400 Zuschauern und von Trainer Dietmar Schacht, der eine über weite Strecken begeisternde Vorstellung seiner Mannschaft verfolgen durfte.

Applaus für den Tabellenführer SV Straelen gab's gestern an der Römerstraße von 400 Zuschauern und von Trainer Dietmar Schacht, der eine über weite Strecken begeisternde Vorstellung seiner Mannschaft verfolgen durfte.

Foto: Gerhard Seybert

Es gibt diese Spiele, in denen sich eine Mannschaft für eine couragierte Vorstellung einfach auch einmal belohnen muss. Allein schon, damit der immense Kraftaufwand nicht umsonst gewesen ist. Deshalb verbuchte Oberliga-Tabellenführer SV Straelen gestern mit dem 2:1 (1:1) gegen den VfB Homberg einen Erfolg der Kategorie "besonders wichtig". Vor 400 begeisterten Zuschauern ereignete sich die entscheidende Szene im Stadion an der Römerstraße in der 85. Minute. Aus dem Mittelfeld heraus erreichte Kevin Weggen mit einem seiner präzisen Flankenschläge den Adressaten. Torjäger Randy Grens nahm den Ball perfekt an und ließ dem Homberger Keeper Philipp Gutkowski keine Abwehrchance - in diesem Moment war Saisonsieg Nummer neun der Grün-Gelben unter Dach und Fach.

Vorangegangen war ein hartes Stück Arbeit. Denn der SV Straelen hatte es gestern mit einem starken Gegner zu tun, der ebenfalls in der Lage ist, bis zum Schluss in der Spitzengruppe der Liga mitzumischen. Die Zuschauer bekamen von Anfang an ein echtes Spitzenspiel geboten, in dem der Tabellenführer ein Chancenplus auf seiner Seite hatte. Der erste Hochkaräter bot sich Außenstürmer Drilon Istrefi nach zehn Minuten. Er steuerte frei auf das Homberger Tor zu, scheiterte aber letztlich an Gutkowski. Wenig später wechselte Trainer Dietmar Schacht bereits - eine reine Vorsichtsmaßnahme. Marvin Hitzek kam für Rechtsverteidiger Yodan Kim in die Partie, der sich frühzeitig die Gelbe Karte eingehandelt hatte.

Hitzek fügte sich glänzend ein und hatte in der 33. Minute maßgeblichen Anteil am Straelener Führungstreffer. Seine präzise Flanke erreichte Randy Grens, der eiskalt zum 1:0 verwandelte. Doch die passende Antwort des Gegners aus Homberg, der immer wieder gefährlich konterte, ließ nur sieben Minuten auf sich warten. Justin Walker schlenzte den Ball aus knapp 20 Metern Entfernung ins linke untere Eck - Keeper Keisuke Ishibashi war wohl die Sicht etwas versperrt und streckte sich vergeblich.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der SV Straelen noch einmal. "Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass sie noch eine Schippe drauf legen muss, wenn sie als Sieger den Platz verlassen möchte", sagte Schacht anschließend. Pech hatte Rene Jansen in der 55. Minute, als er den Ball an die Latte bugsierte. Auf der anderen Seite musste der SV Straelen stets auf der Hut sein, da die Homberger Offensive um den brandgefährlichen Julien Rybacki nicht locker ließ. "Ich habe Angst, dass wir uns gleich einen Konter fangen", meinte Straelens sportlicher Leiter Kato Sürün.

Diese Befürchtung war keinesfalls unbegründet. In der 57. Minute schoss Rybacki den Ball aus kurzer Distanz in die Wolken, eine Viertelstunde später fand er in Ishibashi seinen Meister. Doch am Ende war noch einmal Torjäger Grens zur Stelle und brachte einen Straelener Sieg unter Dach und Fach, den auch der gegnerische Trainer Stefan Janßen in der anschließenden Pressekonferenz als "verdient" bezeichnete.

Bei aller Bescheidenheit: Mittlerweile sind 14 von 34 Spielen absolviert. Und der SV Straelen führt weiterhin die Tabelle an. Dietmar Schacht geht ganz gelassen mit der angenehmen Situation um: "Wir möchten natürlich noch lange im Konzert der Großen mitmischen, verspüren dabei aber keinen Druck." Den gibt's offensichtlich auch nicht: Präsident Hermann Tecklenburg war nach dem Spiel bester Laune und ließ sich ein alkoholfreies Weizenbier schmecken.

(RP)
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